Skandal um Toggenburger Dopingtest-Flaschen
Doping-Katastrophe kurz vor Olympia! Die Fläschchen, in die Urinproben bei Dopingkontrollen gefüllt werden, lassen sich offenbar leicht manipulieren. Hergestellt werden diese von der Toggenburger Firma Berlinger Special AG.
Toggenburger Firma verspricht sichere Tests
«Die Dopingproben in Pyeongchang werden sicher verschlossen und aufbewahrt werden können», teilte Berlinger nun mit. Die Firma werde in enger Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur - kurz Wada - allfällige Sicherheitslücken prüfen und wenn nötig Zusatzmassnahmen ergreifen. Man nehme entsprechende Testergebnisse ernst, «wenngleich die Testmethoden nicht im Detail bekannt sind und im Widerspruch zu aufwendigen eigenen sowie unabhängigen Untersuchungen stehen.»

Das Wichtigste in Kürze
- Am 9. Februar starten die Olympischen Winterspiele in Südkorea.
- Jetzt kommt raus, dass sich Dopingtest-Flaschen leicht manipulieren lassen.
- Hergestellt werden diese Flaschen von der Berlinger Special AG in Ganterschwil.
- Man werde allfällige Sicherheitslücken schliessen, teilt die Firma mit.
Fläschchen für Urinproben, wie sie bei den Olympischen Spielen eingesetzt werden, sind nicht sicher vor Manipulationen. Das enthüllen Reporter im ARD-Bericht «Geheimsache Doping: Das Olympia-Komplott». Sind Tausende vor den Spielen genommene Dopingproben nun unbrauchbar? Die Folgen wären dramatisch: Urinproben könnten auf dem Weg ins Labor ausgetauscht oder verunreinigt werden. Aus einer positiven Probe kann dadurch eine saubere werden.
Laut dem Bericht lassen sich die sogenannten BERGIT-KIT-Geneva-Flaschen teilweise wie eine normale Wasserflasche öffnen und schliessen. Hergestellt werden diesie von der Toggenburger Berlinger Special AG in Ganterschwil.