Fabian Cancellara an den Bike Days in Solothurn

Einen Hauch von Paris-Roubaix in Solothurn. Dies gibt es am Freitagabend. Fabian Cancellara, dreifacher Sieger des «Radsport-Monuments», tritt im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums der Bike Days Solothurn in der Altstadt gegen Konkurrenz aus dem Hobbybereich an. Der Kampf gegen die Uhr findet grössten Teils auf Kopfsteinpflaster statt. «Chasing Cancellara» nennt sich das Spektakel, welches letztes Jahr schon in drei anderen Schweizer Städten durchgeführt wurde. «Es ist ein Erlebnis. Es ist etwas anderes als ‹wir gehen jetzt einfach mal Velofahren›. Da ist für jedermann etwas dabei», verrät Fabian Cancellara im Nau-Interview. «Ich möchte den Leuten etwas Profifeeling weitergeben können.»

Der erfolgreichste Schweizer Radrennfahrer aller Zeiten befindet sich seit Ende 2016 im Velo-Ruhestand. «Es ist nicht mehr ein müssen, es ist ein dürfen», so Cancellara. Ganz lassen kann er es scheinbar aber doch nicht. Die vielen Trainingsstunden auf dem Velo vermisst der Doppel-Olympiasieger allerdings nicht: «Ich habe lange Zeit Spitzensport betrieben und es gab Tage, an denen das Training keine Freude bereitete.» Heute lüftet Cancellara beim Velofahren seinen Kopf und geniesst die Natur.

So bleibt mehr Zeit für die Familie - und YB: «Das ist ein ganz grosses Kino.» Speziell freut sich der 37-Jährige für YB-Keeper Marco Wölfli. «Denn mit ihm habe ich die RS absolivert», schmunzelt Cancellara.