Giro d'Italia gastiert in Graubünden – fällt hier die Entscheidung?
Tadej Pogacar marschiert beim Giro d'Italia unaufhaltsam dem Gesamtsieg entgegen. Sorgt der Topfavorit im Bündnerland für die Entscheidung?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Giro d'Italia gastiert am Dienstag auf der 16. Etappe in Graubünden.
- Vom Umbrailpass fährt der Rad-Tross herunter nach Val Müstair.
- Mit drei hochklassigen Bergpreisen könnte die Etappe entscheidend werden.
Es ist eine echte Tortur, die kommende Woche beim Giro d'Italia auf die Radprofis wartet: Am Dienstag wird die Italien-Rundfahrt einen Abstecher über die Schweizer Grenze machen – und der hat es in sich. Auf der Königsetappe zwischen Livigno nach Santa Cristina Val Gardena werden rund 17 Kilometer in Graubünden zurückgelegt.
Der Grenzüberquerung geht ein mörderischer Anstieg auf den Umbrailpass voraus: 16,7 Kilometer misst der Anstieg von Bormio zur Passhöhe bei knapp 2500 Metern. Dafür wird auf dem Pass sogar extra die Wintersperre aufgehoben. Über Val Müstair führt die Route anschliessend weiter nach Bozen.
Ihren Titel als Königsetappe erhält die 16. Etappe des diesjährigen Giro d'Italia aber auch wegen der Zielankunft: In Gröden klettern die Radprofis nochmals auf 1600 Meter, die Steigung liegt bei bis zu 15 Prozent.
Das macht die Etappe zu einem möglichen Schauplatz für die Entscheidung in der Italien-Rundfahrt. Mit insgesamt drei hochklassigen Bergwertungen bieten sich den Topkletterern mehrere Chancen für eine Attacke. Dazu zählt auch der Gesamtführende Tadej Pogacar, der voraussichtlich in der Maglia Rosa nach Graubünden kommt.