Jolanda Neff Zweite hinter Pauline Ferrand-Prévot
Das Wichtigste in Kürze
- Jolanda Neff gewinnt Silber an den Mountainbike-Weltmeisterschaften in Kanada.
Die 26-jährige St. Gallerin wurde auf ihrer Lieblingsstrecke in Mont-Sainte-Anne von der französischen Mitfavoritin Pauline Ferrand-Prévot, der Weltmeisterin von 2015, um 43 Sekunden geschlagen. Bronze ging überraschend an die Australierin Rebecca McConnell, die nach zwei 3. Plätzen im Weltcup ihren grössten Erfolg feierte.
Neff diktierte das Geschehen auf dem anspruchsvollen WM-Kurs zunächst ähnlich wie beim WM-Triumph vor zwei Jahren in Cairns. Zusammen mit McConnell setzte sie sich bis Rennmitte beträchtlich von der Konkurrenz ab. Wegen eines Durchhängers nach Rennhälfte schien zwischenzeitlich aber die Medaille in Gefahr.
Während McConnell das Tempo etwas länger hoch hielt und dafür gegen Ende mehr Zeit einbüsste, fing sich Neff, nachdem die immer schneller werdende Ferrand-Prévot innert kurzer Zeit zu ihr aufgeschlossen hatte und davongezogen war.
Zweitbeste Schweizerin war Linda Indergand als Zehnte. Die schwedische Olympiasiegerin Jenny Rissveds, die ihre Comeback-Saison vor drei Wochen mit dem Sieg in Lenzerheide gekrönt hat, gehörte als Sechzehnte zu den Geschlagenen. Auch Kate Courtney, die Goldanwärterin aus den USA verpasste als Fünfte die Medaillenränge.
Sina Frei ist zum zweiten Mal Weltmeisterin in der U23-Kategorie. Die 22-jährige Zürcherin triumphierte nach langer Solofahrt vor der österreichischen Mitfavoritin Laura Stigger und der Französin Loana Lecomte.
Die Absolventin der Sportler-RS, die heuer im Weltcup mit zwei 4. Plätzen bei der Elite überzeugte, trägt damit in den kommenden zwölf Monaten zum zweiten Mal das Regenbogentrikot. 2017 war sie in Cairns mit 20 Jahren schon einmal U23-Weltmeisterin geworden. Dazu holte sie 2016 und 2018 Silber auf gleicher Stufe und 2015 Bronze bei der U19 nebst EM-Gold.