Muriel Furrer (†18): UCI-Präsident warnt vor Schnellschüssen

Keystone-SDA
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Zürich,

Zwei Tage nach dem Tod von Rad-Talent Muriel Furrer (†18) gibt es weiterhin viele Fragezeichen. UCI-Präsident David Lappartient äussert sich zur Lage.

Radsport-WM in Zürich
Muriel Furrer ist bei der Rad-WM in Zürich ums Leben gekommen - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tod von Muriel Furrer (†18) an der Rad-WM wirft Fragen auf.
  • UCI-Präsident David Lappartient rechtfertigt die Fortsetzung der Wettkämpfe.
  • Punkto Unfallhergang verweist er an die Behörden.

David Lappartient, der Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI, trat nach dem Tod von Muriel Furrer vor die Medien. Er warnte vor Schnellschüssen in der Sicherheitsdiskussion und rechtfertigte die Fortsetzung der Rad- und Paracycling-Strassen-WM in Zürich.

Der Franzose, selbst Vater von drei Töchtern, sagte: «Wir fühlen uns sehr schlecht. Es hätte der beste Moment der Saison werden sollen.»

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In Zürich fand am Sonntagmorgen eine Gedenkfahrt für Muriel Furrer statt. - Instagram/@gruppettomag

Er erzählt, wie er frühzeitig informiert worden sei, wie man mit der Familie Furrer geschaut habe, wann kommuniziert werde. «Viele Parteien sind involviert gewesen.»

Trotz des Todes von Muriel Furrer sei es richtig gewesen, die WM fortzusetzen. «Wir glauben, dass es nicht der beste Weg wäre, sich an Muriel zu erinnern, wenn wir die WM stoppen würden. Wir hatten ein Meeting und gemeinsam entschieden, dass wir die Rennen nicht stoppen.»

Lappartient verwies zum Unfallhergang und Todesfall auf die ermittelnden Behörden, äusserte sich aber zur Sicherheitsdiskussion. Diese brachte auch das Thema Funkverbot auf die Tagesordnung.

«Tragödie nicht verallgemeinern»

Die UCI untersagt den Funk bei der WM, und möchte dies auch auf die Rennen der World Tour ausweiten. Der Weltverband verspricht sich davon, dass die Rennen spannender und unberechenbarer werden.

Fahrer und Teams haben immer wieder darauf hingewiesen, dass der Funk für die Sicherheit wichtig sei.

David Lappartient
Für UCI-Präsident David Lappartient war ein Abbruch der WM keine gute Option. - dpa

Für Lappartient sticht dieses Argument nicht: «Es gibt auch Stürze wegen des Funks. Wir sollten vorsichtig sein und eine Tragödie nicht verallgemeinern.»

Es sei zu früh, Rückschlüsse zu ziehen, «ob es möglich gewesen wäre, Muriel mit Funk eher zu finden oder nicht.»

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Kommentare

User #1326 (nicht angemeldet)

Wer das Rennen im Eurosport TV verfolgt hat, konnte den Sturz live sehen. Einige Rennfahrerinnen konnten es sicher auch sehen da sie direkt dahinter fuhren, ebenfalls der Motorrad Kameramann der es ja gefilmt hat.

User #4570 (nicht angemeldet)

Schade dass Nau den Artikel so schnell versteckt und man ihn nur noch durch die Suche findet. Das hat Mariella nicht verdient.

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