Rad-Star Marlen Reusser: Hatte vor zwei Tagen noch Zahnlücke!
Marlen Reusser (33) spricht im SRF-Sportpanorama über ihr schwieriges Jahr. Thema ist unter anderem der schwere Sturz bei der Flandern-Rundfahrt Ende März.
Das Wichtigste in Kürze
- Im März stürzt Marlen Reusser bei der Flandern-Rundfahrt schwer.
- Sie bricht sich den Kiefer, gleich neun Zähne werden beschädigt.
- Mittlerweile kann die Bernerin wieder ohne Bedenken lachen.
Marlen Reusser blickt auf ein ganz schwieriges Jahr zurück. Im Februar erkrankt sie am Coronavirus und kämpft später mit einem Post-Covid-Syndrom.
Ende März stürzt die Radrennfahrerin bei der Flandern-Rundfahrt schwer. Sie bricht sich dabei den Kiefer. Zudem werden die Gehörgänge und insgesamt neun Zähne beschädigt.
«Sonst hätte ich hier eine Lücke»
Am Sonntag ist Reusser Gast in der SRF-Sendung Sportpanorama. Dabei spricht sie über die schwierige Zeit – und ihren bösen Sturz in Belgien.
Der Zahnarzt war in den vergangenen Monaten ein stetiger Begleiter der Bernerin. «Vor zwei Tagen waren sie das letzte Mal dort, ist das richtig?», fragt Moderator Rainer Maria Salzgeber.
«Ja, vor zwei Tagen. Sonst hätte ich hier eine Lücke», entgegnet Reusser und freut sich: «Ich kann wieder lachen! Sie haben gute Arbeit geleistet.»
Die 33-Jährige ist in der Sendung gut drauf. Sie redet offen über das sportlich enttäuschende Jahr, in dem sie unter anderem Olympia krankheitshalber verpasste.
Im Spitzensport laufe es selten perfekt. Es sei davor so lange so gut gelaufen, meint Reusser. «Ich sage immer, dass wenn man für eine Weile gesund und unverletzt ist, ist das eine sehr privilegierte Situation.»
Das letzte Jahr sein ein Lehrgang gewesen. «Ich habe so viel entdeckt. Klar, da stehen zwei Grossanlässe, die ich verpasst habe. Aber da steht auch ein ganz grosses Paket an Erfahrungen.»
Marlen Reusser gibt Comeback im Januar
Die Spitzensportlerin versucht die Situation positiv zu sehen. Reusser: «Vielleicht gibt es gar nicht gut und schlecht.» In allen schlechten Dingen sei nämlich auch etwas Gutes zu finden. «Für mich ist es ja am Ende gut ausgegangen.»
Und darum sagt Marlen Reusser: «Mir geht es wieder gut, wirklich gut.» Sie sei voller Tatendrang für das, was jetzt folgt.
Im Januar gibt sie ihr Comeback.