Stefan Küng: Diese Tücken lauern im Zeitfahren an der Rad-WM
Heute findet an der Rad-WM im nordenglischen Yorkshire das Zeitfahren statt. Stefan Küng will bei garstigen Bedingungen in den Medaillenkampf eingreifen.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute kämpft die Rad-Elite an der WM in Yorkshire um die Medaillen im Zeitfahren.
- Stefan Küng befindet sich in Hochform und will ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden.
Das U23-Zeitfahren an der Rad-WM im englischen Yorkshire fiel gestern buchstäblich ins Wasser. Es schüttete aus Kübeln und das englische Wetter machte seinem Namen alle Ehre (siehe Video).
Die beiden Schweizer Marc Hirschi (Rang 13) und Stefan Bissegger (Rang 23) bekundeten mit den Bedingungen Mühe. Besser lief es für die Schweizerinnen. Marlen Reusser schaffte mit Rang sechs den Sprung in die Top-Ten. Elise Chabbey klassierte sich auf Rang 22.
Bei Stefan Küng stimmt die WM-Form
Heute (15 Uhr) nimmt sich nun die Rad-Elite dem Kampf gegen die Uhr an. Dabei könnte es im Norden Englands erneut zu Regenfällen kommen. Es darf also wiederum mit einer rutschigen Angelegenheit gerechnet werden.
🇨🇭@stefankueng of 🇨🇵@GroupamaFDJ wins 🇨🇵#TourduDoubs @LNC_CYCLISME pic.twitter.com/0xzbpFc0Ib
— Cycling_360 (@cycling_360) September 15, 2019
Mit Stefan Küng möchte auch ein Schweizer ein Wörtchen um die Medaillen mitreden. Und dies zurecht: Im Vorfeld der WM gewann Küng das Eintagesrennen Tour du Doubs und wurde an der viertägigen Slowakei-Rundfahrt Gesamtdritter.
Dementsprechend zuversichtlich zeigt sich der 25-Jährige: «Ich bin in der besten Verfassung dieser Saison und im Idealfall kann es weit nach vorne reichen.»
Nachfolger von Fabian Cancellara gesucht?
Eine starke Form, eine Strecke auf Stefan Küng zugeschnitten und regnerisches Wetter – die Vorzeichen könnten besser nicht sein. Noch so gerne möchte der Ostschweizer in die Fussstapfen von Fabian Cancellara treten. Dieser holte vor neun Jahren als bisher letzter Schweizer dem WM-Titel im Zeitfahren.
Ein Selbstläufer wird er angestrebte Podestplatz aber definitiv nicht. Mit Primoz Roglic, Victor Campenaerts und natürlich Titelverteidiger Rohan Dennis sind die allerbesten am Start.
Dazu muss man auch Jonathan Castroviejo, Remco Evenepoel und Altmeister Tony Martin auf der Rechnung haben. Mit Claudio Imhof geht zudem ein zweiter Schweizer ins Rennen gegen die Uhr.
Nicht dabei ist dagegen Geraint Thomas. Er konzentriert sich auf das Strassenrennen vom nächsten Sonntag. Chris Froome und Tom Dumoulin verpassen die WM verletzungsbedingt.