Tour de France: So reagieren die Fahrrad-Profis
Einzelne Fahrer werden beim Tränengaseinsatz bei der Tour de France in Mitleidenschaft gezogen. Nun sprechen die betroffenen Profis darüber.

Das Wichtigste in Kürze
- Gestern wurde an der Tour de France Tränengas eingesetzt.
- Nun äussern sich die Profis zum Vorfall.
Bei der gestrigen Etappe der Tour de France kommt es zu einem unschönen Zwischenfall. Bauern stoppen nach 29 Kilometern das Feld mit Heuballen, worauf die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten einsetzt.
Brennende Augen und Kameradschaft
Auch die Profis sind davon betroffen. Einzelne bekommen von dem Reizgas etwas ab und müssen ärztlich behandelt werden. So auch der Schweizer Radrennfahrer Silvan Dillier. Gegenüber cyclingnews.com schildert er, dass seine Augen und seine Lungen plötzlich brannten und niemand so genau wusste, was eigentlich passierte.
Tour-Leader Germaint Thomas und Chris Froome sind genauso betroffen wie der Movistar-Fahrer Mikel Landa. Dieser äussert sich zur Situation auf cyclingnews.com: «Es war hässlich. Andererseits, sahen wir auch die gute Seite des Sports, als sich alle im Peloton gegenseitig halfen. Ein Mechaniker des Lotto-Teams verabreichte mir Augentropfen. Wir waren alle für einen kurzen Augenblick wieder Freunde.»
Besonders schwer trifft es den Südafrikaner Daryl Impey aus dem Mitchelton-Scott-Team. Er meint, dass der Vorfall sich negativ auf das Rennen ausgewirkt habe und dass eine solche Situation niemand brauche. Zudem sei der Vorfall gerade in dieser Zeit passiert, als das Rennen an Fahrt hätte aufnehmen sollen.
Renndirektor fordert Respekt
Neben den Reaktionen der Fahrer meldet sich auch Renndirektor Christian Prudhomme zu Wort und fordert von den Zuschauern Respekt gegenüber den Fahrern, egal ob es französische oder ausländische Fahrer seien.
Das weitere Programm
Bereits heute Mittwoch geht es mit der 17. Etappe der Tour de France weiter. Die Strecke führt dabei von Bagnères-de-Luchon nach Saint-Lary-Soulan.