Eidgenössisches Schwingfest: Das sind die Fakten
Im grössten temporären Stadion der Welt messen sich ab Samstag 274 Schwinger. Erwartet werden rund 400'000 Besuchende.
Das Wichtigste in Kürze
- In Pratteln BL findet dieses Wochenende das Eidgenössisches Schwingfest statt.
- Aus 274 Schwingern soll am Sonntagnachmittag der Schwingerkönig gekrönt werden.
- 50'900 Zuschauer werden erwartet – 6000 Helfer sind engagiert.
Dieses Wochenende findet in Pratteln BL das Eidgenössische Schwingfest statt. Am späten Sonntagnachmittag ist der Schwingerkönig bekannt.
Superlative
274 Schwinger messen sich in der 50'900 Zuschauerinnen und Zuschauer fassenden Arena, dem grössten temporären Stadion der Welt. Rund 400'000 Besuchende werden auf dem 70 Hektar grossen Areal erwartet, die nach Hochrechnungen 250'000 Liter Bier trinken und 55'000 Bratwürste verspeisen werden. 6000 «Hälfer» sorgen für einen reibungslosen Ablauf des Festes, das 42 Millionen Franken kostet.
Ewig lebe der König
Wer das Eidgenössische gewinnt, darf sich Schwingerkönig nennen – und zwar ein Leben lang. 35 verschiedene Schwinger wurden seit dem ersten Fest 1895 gekrönt. Drei davon, Jörg Abderhalden, Rudolf Hunsperger und Hans Stucki, triumphierten dreimal. In Pratteln treten zwei noch aktive Schwingerkönige an: Christian Stucki und Kilian Wenger.
Vater und Sohn
Erstmals überhaupt in der Geschichte des Eidgenössischen Schwingfests treten in Pratteln mit den Thurgauern Stefan und Thomas Burkhalter Vater und Sohn gemeinsam an. Während Vater Stefan (48) zum zehnten Mal am ESAF startet, ist es für Sohn Thomas (19) die Premiere.
Auslandschweizer
Am urschweizerischen Eidgenössischen Schwingfest treten auch sechs Ausländer an: Roger und Thomas Badat aus Kanada sowie Andrew Betschart, Connor Treat, Grant und Steven Widmer aus den USA. Sie gelten alle als krasse Aussenseiter. Auch ein Kranzgewinn scheint für das Sextett ausser Reichweite zu liegen.
Siegermuni
Traditionell erhält der Festsieger einen Muni als Preis. In Pratteln heisst dieses 720 kg schwere Tier «Magnus von Schönenberg». Wobei der Gewinner am Sonntagabend möglicherweise nur das «Double» – ebenfalls mit dem Namen «Magnus» – überreicht erhalten dürfte. Das Original erkrankte im Vorfeld des Festes. Die restlichen Schwinger dürfen sich in der Reihenfolge der Schlussrangliste einen Preis aus dem Gabentempel aussuchen.