Schwingerkönig Nöldi Forrer vor Comeback
Doch bevor Nöldi Forrer ans Aufhören denken kann, muss er vorher erst mal wieder mit dem Schwingen beginnen können. Für einen symbolischen Showkampf gegen eine Petflasche hat es beim Werbeanlass von Sodastream am Donnerstag in Bern gereicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit 145 Kränzen hält Schwingerkönig Nöldi Forrer den Rekord.
- Nach einer Hüftoperation Ende 2017 will der 39-Jährige jetzt sein Comeback geben.
«Ich möchte den Zeitpunkt meines Rücktrittes selber bestimmen können», sagt Nöldi Forrer, «und nicht jetzt wegen einer Operation aufhören müssen.» Am liebsten möchte der Spitzenschwinger seine glanzvolle Karriere nach dem Eidgenössischen Schwingfest 2019 in Zug beenden.
Comeback in Herisau?
Nöldi Forrer gehört mit seinen 39 Jahren im Schwingsport zu den älteren Semestern. Ans Aufhören denkt er aber noch nicht. Und dies, obwohl er sich Ende 2017 wegen Knorpelschäden und Ablagerungen einer Hüftoperation unterziehen musste.
Kampf dem Pet
«Immerhin kann ich schon wieder schwingen», lacht der gutgelaunte Forrer. Doch: «Für einen richtigen Kampf, wenn die Kräfte auf die Gelenke wirken, reicht es definitiv noch nicht.»
Die Saison 2017 musste Forrer vorzeitig – noch vor dem Saison-Höhepunkt Unspunnenfest – beenden. Es fehlte ihm die körperliche Substanz. Momentan ist noch unklar, wann Forrer wieder ins Sägemehl zurückkehren kann. Das Ziel wäre Ende Juni in Herisau, am Nordostschweizer Schwingfest.
«Die Chance, dass ich noch in dieser Saison zurückkehren, stehen momentan etwa bei 60 zu 40», sagt der St. Galler. Er wisse von früheren Verletzungen, dass es plötzlich schnell gehen könne. Vorerst brauche er aber viel Geduld, um nichts zu forcieren. «Ich besuche extra keine Schwingfeste, sonst würde es mich zu fest jucken, schon jetzt wieder selber zu schwingen.»