Boris Becker: Bündner schämen sich für Werbung mit Ehe-Aus
Es gibt nichts, woraus man nicht Profit schlagen kann. Das beweist nun der Tourismusverein St. Moritz mit dem neuesten Werbeslogan über das Becker-Ehe-Aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Boris und Lilly Becker haben 2009 in St. Moritz geheiratet.
- St. Moritz wirbt mit der Trennung - eine dreiste Werbemasche, finden viele Faceboo-Nutzer.
Boris (50) und Lilly Becker (41) wählten für ihre Traumhochzeit 2009 die traumhafte Kulisse von St. Moritz. Die Tennis-Legende und das Model hatten gute Erinnerungen an den Ort, ein Jahr vorher haben sie sich dort verlobt. Und nun ist es wiederum St. Moritz, das von dieser Liebe Profit machen will. Wenn auch aus unerfreulicherem Grund.
Auf der Facebook-Seite des Bündner Nobelorts ist ein Werbeclip geschaltet, den viele User einfach nur geschmacklos finden. Der Film beginnt mit dem Schriftzug: «Ihre Liebe hielt 13 Jahre». Dazu wird ein Foto des damals frisch verheirateten Paares gezeigt. Darauf folgt das berühmte Segantini-Museum. Dazu der Spruch: «Ihre Hochzeits-Location – immer noch stark seit 1908». Der Vergleich ist klar: nicht so wie die Becker-Ehe. Und zum krönenden Abschluss noch den Satz: «Wir können keine ewige Liebe versprechen, aber wir versprechen eine Hochzeit, an die man sich immer erinnern wird».
Bündner schämen sich
Das geht vielen Fans zu weit. «Macht ihr wirklich Werbung mit dem Ende einer Ehe? Absolut geschmacklos!», schreibt einer empört. Ein anderer: «Ziemlich daneben, damit zu werben. Als stolze Bündnerin schäme ich mich gerade ein wenig und frage mich: Hat St. Moritz keinen besseren Werbeslogan?» Schliesslich habe der Ort ein traumhaftes Alpenpanorama und Heilquellen zu bieten und sei bekannt für die Spitzengastronomie. « Aus der Becker-Trennung Kapital zu schlagen, das hat der Nobel-Kurort doch gar nicht nötig».