Boris Becker: Diese Tennis-Legende will ihn im Knast besuchen
Auf dem Tennis-Court waren die beiden jahrelang Rivalen, heute sind sie gute Freunde. John McEnroe (63) plant einen Knast-Besuch bei Boris Becker (54).
Das Wichtigste in Kürze
- Bald beginnt Wimbledon – John McEnroe analysiert die Spiele für BBC.
- Der US-Amerikaner plant während seinem England-Aufenthalt einen Besuch im Knast ein.
- Boris Becker sitzt seit Ende April im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield.
John McEnroe (63) und Boris Becker (54) liefern sich auf dem Platz einige epische Duelle. Die einstigen Tennis-Rivalen sind heute gute Freunde.
Die beiden sind auch durch ihren Job als TV-Kommentator verbunden. Dass Bobele seit Ende April im Huntercombe-Gefängnis in Nuffield sitzt, nagt an McEnroe.
«Ich fühle mich schrecklich. Boris ist ein Freund von mir, das ist einfach furchtbar. Ich will ihn sehen, wenn ich kann, wenn er Leute sehen möchte oder kann. Ich fühle mich einfach schrecklich», so der BBC-Experte.
McEnroe handelt – und leistet seinem Kumpel schon bald etwas Gesellschaft. Während seinem Aufenthalt in England (bald beginnt Wimbledon), hat er einen Knast-Besuch fest eingeplant.
Ihre härtesten Duelle hatten McEnroe und Becker in der Mitte der 80er- bis in die frühen 90er-Jahren. Unvergessen bleibt der Davis-Cup-Match 1987: Im «Hexenkessel von Hartford» setzt sich Becker erst nach sechs Stunden und 38 Minuten durch.
John McEnroe hatte seine wildesten Jahre als Profi, zertrümmerte auf dem Court unzählige Schläger. Das Leben von Boris Becker wurde hingegen erst nach seiner Aktiv-Karriere so richtig turbulent.
Frauengeschichten, teure Scheidungen, Leben auf grossem Fuss – Insolvenzbetrug. Bobele muss mit 54 Jahren nun für 2,5 Jahre in den Knast. Die Hälfte davon könnte er bei guter Führung auf Bewährung absitzen.
McEnroe: «Boris Becker war ein sehr selbstbewusster Spieler auf dem Platz. Aber manchmal ist man nicht unbedingt ein guter Investor, man kümmert sich ausserhalb des Platzes nicht um sein Geld. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, gute Leute um sich zu haben. Und es scheint, als wären einige Leute um ihn herum nicht sehr hilfreich gewesen.»