Dauerregen in Paris: Viertelfinale von Zverev vertagt
Zunächst wurde der Beginn immer weiter nach hinten verschoben. Um 16.30 Uhr beschlossen die French-Open-Chefs dann: Die Planen auf den Plätzen bleiben drauf, wegen Regens kann nicht mehr gespielt werden. Betroffen davon war auch der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Viertelfinale der French Open zwischen Alexander Zverev und Novak Djokovic ist am Mittwoch wegen Dauerregens und der schlechten Wetterprognosen abgesagt und auf Donnerstag vertagt worden.
«Alle Spiele des heutigen Tages sind gestrichen», teilten die Organisatoren des Grand-Slam-Tennisturniers in Paris mit. In einer spontan anberaumten Pressekonferenz schloss Turnierdirektor Guy Forget auch eine Verschiebung der Damen- und Herren-Endspiele nicht aus.
«Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass wir am Montag das Herren-Finale spielen können», sagte Forget im Rückblick auf das Endspiel 2012 zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal. «Im schlimmsten Fall könnten wir darüber auch für die Damen nachdenken», sagte der Ex-Profi. Das Endspiel der Damen ist für Samstag angesetzt.
Es könnte daher passieren, dass eine der beiden Finalistinnen am Donnerstag ihr Viertel-, am Freitag das Halb- und am Samstag das Finale spielen muss. Eine Verschiebung des Damen-Endspiels auf Sonntag sei «nicht das, was wir tun wollen», erläuterte Forget. Es würden aber alle Möglichkeiten und Szenarien geprüft.
Für Donnerstag wurde der Beginn der Matches auf 12.00 Uhr vorgezogen. Zunächst werden die Damen-Viertelfinals zwischen Simona Halep und Amanda Anisimova sowie zwischen Madison Keys und Ashleigh Barty gespielt, ehe die Herren-Viertelfinals Zverev gegen Djokovic und Dominic Thiem gegen Karen Chatschanow angesetzt wurden (nicht vor 14.30 Uhr/Eurosport). Im dritten Match des Tages kämpft noch das deutsche Doppel Kevin Krawietz/Andreas Mies gegen die Argentinier Guido Pella/Diego Schwartzman um den Einzug in das Endspiel.
«Es ist immer erst mal der absolute Traum gewesen, Grand Slam zu spielen. Und dann so weit wie möglich zu kommen. Dass es jetzt ein Halbfinale ist, kann uns keiner mehr nehmen», sagte Krawietz der «Süddeutschen Zeitung». Der 27 Jahre alte Coburger Krawietz und sein ein Jahr älterer Kölner Partner Mies hatten auf dem Weg in ihr erstes Halbfinale bei einem Grand Slam das an Nummer vier gesetzte Weltklasse-Doppel Oliver Marach/Mate Pavic, Australian-Open-Sieger von 2018, sowie die ebenfalls favorisierten Nicolas Mahut/Jürgen Melzer und die Serben Dusan Lajovic/Janko Tipsarevic bezwungen.
Die French Open sind das einzige der vier Grand-Slam-Turniere, das aktuell über kein Stadion mit Dach verfügt. Im Zuge der Umbau- und Modernisierungsmassnahmen der Anlage in Roland Garros soll spätestens 2021 der Center Court überdacht sein.