Davis Cup: Schweiz gegen Grossbritannien im Rückstand
Trotz grossem Kampf von Davis-Cup-Debütant Riedi liegt die Schweiz im zweiten Gruppenspiel der Finals in Manchester gegen Grossbritannien 0:1 im Rückstand.
Das Wichtigste in Kürze
- Tennisprofi Leandro Riedi (ATP 152) unterliegt Andy Murray nach einem starken Match.
- Aktuell liegt das Team von Captain Severin Lüthi damit im Rückstand.
- Die Schweizer haben aber weiterhin noch die Chance auf die Viertelfinal-Qualifikation.
Der 21-jährige Zürcher unterlag der ehemaligen Weltnummer 1 Andy Murray (ATP 41) in 3:10 Stunden 7:6 (9:7), 4:6, 4:6. Das Team von Captain Lüthi muss das zweite Einzel von Stan Wawrinka (ATP 40) gegen Cameron Norrie (ATP 17) gewinnen. Ebenso das abschliessende Doppel. Nur dann können die Schweizer in der Viertelfinal-Qualifikation bleiben.
Überraschend hatte Lüthi auf Riedi statt dessen gleichaltrigem Kollegen Dominic Stricker gesetzt. Die Briten nominierten erstmals den fünfzehn Jahre älteren Murray – und er erhielt fast recht. Nur ganz zu Beginn zahlte Riedi etwas Lehrgeld für seine Unerfahrenheit. Danach machte er aber im ersten Satz einen 2:5-Rückstand wett und wehrte vier Satzbälle ab.
33. Sieg für Murray im Davis Cup
Er sicherte sich diesen ersten Durchgang nach bereits fast eineinhalb Stunden im Tiebreak. Auch im zweiten und dritten Satz machte Riedi jeweils ein Break wett, musste seinen Aufschlag jedoch ein weiteren Mal abgeben. Zum 4:5 im zweiten und zum 2:3 im dritten Satz.
So feierte Murray nach einem Ass beim ersten Matchball in seinem 36. Davis-Cup-Einzel seinen 33. Sieg. Die erste Niederlage hatte er vor 18 (!) Jahren in Genf erlitten – gegen Stan Wawrinka. Riedi zeigte aber wie schon bei seinen Erfolgen am Hopman Cup gegen Holger Rune und Richard Gasquet sein immenses Potenzial. Zu seinem Pech gab es für diese aber – wie im Davis Cup – keine Weltranglistenpunkte.