Davis Cup: Schweiz stösst in Quali-Runde fürs Final-Turnier vor

Tennis-Jubel im Schweizer Team! Am Davis Cup resultiert gegen Ecuador ein 3:2-Sieg. Damit darf man nun um die Teilnahme am Finalturnier 2023 spielen.

Überraschend: Alexander Ritschard bekommt den Vorzug vor Henri Laaksonen.

Und er brilliert sogleich bei seinem ersten Auftritt am Davis Cup. 6:1 und 6:2 fegt der Zürcher, der in der Weltrangliste auf Platz 163 liegt, seinen Kontrahenten Roberto Quiroz (ATP 260).

Ritschard rechtfertigte damit das Vertrauen von Captain Severin Lüthi. Dieser hatte auf ihn und nicht auf den vorgesehenen Henri Laaksonen gesetzt.

Der zweite Tag hatte für die Schweiz schon erfreulich begonnen, konnte es doch dank eines Sieges im Doppel 2:1 vorlegen. Marc-Andrea Hüsler (ATP 87) setzte sich mit Dominic Stricker mit 7:5, 4:6, 6:3 im Doppel durch. Sie spielten gegen das ecuadorianische Duo Gonzalo Escobar/Diego Hidalgo.

Das Doppel dauerte allerdings 2:33 Stunden. Dementsprechend ging Hüsler im anschliessenden Einzel nach nur rund 50 Minuten Pause gegen Emilio Gomez (ATP 112) die Puste aus.

Der Zürcher Linkshänder musste sich dem Sohn der ecuadorianischen Tennis-Legende Andres Gomez letztlich klar 7:6 (7:3) 2:6, 2:6 geschlagen geben.

Die Atmosphäre in der Agglomeration von Salinas entpuppte sich nicht als so hektisch wie befürchtet. 600 Zuschauer, davon 10 aus der Schweiz, sorgten für Stimmung. «Es war für uns kein Nachteil, dass wir auswärts spielen mussten», so Hüslers Fazit.

Mit dem Sieg über Ecuador kehrt die Schweiz in die oberste Davis-Cup-Etage zurück. Nächsten März können die Schweizer in einem Playoff um die Chance spielen, sich allenfalls erstmals Gruppenphase des Finalturniers zu qualifizieren.