Emotional: Rafael Nadal und Spanien gewinnen neuen Davis Cup
Das Wichtigste in Kürze
- Spanien um Rafael Nadal besiegt Kanada im 1. Final der neuen Davis-Cup-Ära mit 2:0.
- Im Endspiel gewannen Nadal und Roberto Bautista-Agut ihre Einzel.
- Für Bautista-Agut, der vor drei Tagen seinen Vater verlor, war die Affiche emotional.
Von vielen Nebengeräuschen begleitet fand diese Woche das Finalturnier des neu organisierten Davis Cup statt. Als erstes Team seit der Reorganisation darf Spanien den Pokal in die Höhe stemmen.
Die Mannschaft um Rafael Nadal spielte die gesamte Woche überragend und setzte sich im Endspiel gegen Kanada durch. Es ist sein fünfter Titel im Davis Cup.
Rafael Nadal schlägt Denis Shapovalov
Der 33-Jährige zog auch gleich den Schlussstrich unter den Heimerfolg der Spanier. Er besiegte Denis Shapovalov (ATP 15) in einem packenden Zweisätzer mit 6:3 und 7:6.
Den Grundstein hatte zuvor Roberto Bautista-Agut (ATP 9) gelegt, der Félix Auger-Aliassime (ATP 21) in einem besonderen Duell schlug. Der Kanadier kam im Final zum ersten Mal in dieser Woche zum Einsatz, nachdem er zuvor verletzt passen musste.
Rückkehr nach Tod des Vaters
Er ersetzte den völligt ausgepowerten Vasek Pospisil (ATP 150), der eine unglaubliche Woche gespielt hatte. Mit Zweisatz-Siegen über Fabio Fognini (ATP 12), Reilly Opelka (ATP 36) und John Millman (ATP 48) hatte Pospisil alle überrascht.
Roberto Bautista-Agut erlebte mit dem Triumph nach Tagen der Trauer einen emotionalen Höhepunkt. Der 31-Jährige war vor dem Viertelfinal wegen dem Tod seines Vaters aus dem spanischen Lager abgereist. Heute Sonntag fühlte er sich wieder bereits für einen Einsatz – und holte den wichtigen ersten Punkt für Spanien.