French Open: Barty und Vondrousova stehen in Paris im Final

Die Australierin Ashleigh Barty und die Tschechin Marketa Vondrousova stehen am French Open im Final. Die 19-jährige Vondrousova setzte sich gegen die Britin Johanna Konta mit 7:5, 7:6 (7:2) durch. Barty schlug die 17-jährige Amerikanerin Amanda Anisimova mit 6:7 (4:7), 6:3, 6:3.

Barty musste gegen Anisimova allerdings um den Finaleinzug kämpfen. Satz eins hatte sie bereits mit 5:0 angeführt, dann marschierte die Amerikanerin in den Tiebreak. Auch im zweiten Satz hatte die 17-Jährige zu Beginn die Nase vorne, ehe sich Barty erfing. Im entscheidenden Satz liess die Australierin dann nichts mehr anbrennen.

Der zweite Halbfinal war kürzer, aber nicht weniger spannend. Zwei im Tiebreak gewonnene Sätze ebneten Vondrousova gegen Konta den Weg in den Final. Dass die French Open eine Debütsiegerin sehen würden, stand bereits länger fest.

Kritik kommt unterdessen an der Ansetzung der Halbfinalspiele. Diese mussten wegen des schlechten Wetters in Paris verschoben werden. Wegen des dicht gestaffelten Programms konnten die Damen nicht wie geplant auf dem Court Philippe Chatrier spielen. Stattdessen wurde auf die kleineren Anlagen ausgewichen.

«Diese Frauen, die so gut gespielt haben, haben das Recht, auf der grössten Bühne zu spielen», meinte WTA-Chef Steve Simon. Der Entscheid der Roland-Garros-Organisatoren, die Halbfinals der Frauen nicht im grössten Stadion zu spielen, sei «extrem enttäuschend».