Momentan ist er nicht ganz hundert: Mit einem Titel diese Woche in Paris kann Federer die magische Marke von 100 ATP-Turniersiegen knacken.
Roger Federer war nach dem Finalsieg gegen Marius Copil der «glücklichste Mensch auf der Welt».
Roger Federer war nach dem Finalsieg gegen Marius Copil der «glücklichste Mensch auf der Welt». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer tritt ab Mittwoch am ATP-Turnier in Paris an.
  • Dort könnte sich der Schweizer den 100. Turniersieg der Karriere schnappen.
  • Nur Jimmy Connors hat dies bis anhin geschafft.
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Lange war es ungewiss – doch Roger Federer braucht keine erneute Pause. Der Maestro tritt wenige Tage nach seinem Turniersieg in Basel erstmals seit 2015 auch am ATP-1000-Turnier in Paris-Bercy an. Der Sieg in seiner Heimat, der insgesamt neunte an den Swiss Indoors, war der 99. Triumph an einem Turnier der ATP-Stufe für Federer. Damit ist klar: Der Baselbieter ist nicht ganz hundert. Aber dürfte es bald sein.

So sichtet sich in der glorreichen Karriere von Federer, der bereits so gut wie alles erreicht hat, ein neues Ziel. Einzig Jimmy Connors hat die magische Marke von 100 Turniersiegen bis anhin erreicht.

Der 37-Jährige, der in Basel nicht immer nur überzeugte und oft an Konstanz mangeln liess, sprüht vor Motivation. «Es könnte an jedem Turnier geschehen. Das ist für mich eine Extramotivation.» Am Mittwoch bereits steht das erste Spiel an. Vorerst geniesst er noch einen Tag in der Heimat, bevor es am Dienstag per Flug in die französische Hauptstadt geht. «Ich werde spielen. Die Lust ist da», blickt er voraus, «Ich fühle mich frisch und bin motiviert.»

Herbe Konkurrenz

In Paris wird die Ausgangslage aber bei weitem nicht einfach. Mit Novak Djokovic und Rafael Nadal treten die beiden in der Weltrangliste besser klassierten Spieler ebenfalls an. Federer könnte bereits im Halbfinal auf den Djoker treffen. Auch Alexander Zverev, John Isner, Kei Nishikori (mit kürzlichem Turniersieg in Wien), Dominic Thiem oder Kevin Anderson treten an.

Sollte Federer in Paris scheitern, erhält er als bereits vorqualifizierter Spieler an den ATP-Finals in London die nächste Gelegenheit, sich noch 2018 in den erlauchten Kreis der hundertfachen Turniersieger aufnehmen zu lassen. Das dürfte selbst in Federers Ohren wie Musik klingen.

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