Jannik Sinner fordert heute Nacht Stan Wawrinka an den US Open

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Stan Wawrinkas Auftaktgegner am US Open trägt keinen bekannten Namen. Noch nicht. Dem Südtiroler Jannik Sinner wird aber eine grosse Karriere vorausgesagt.

Jannik Sinner
Der 18-jährige Jannik Sinner spielt zum Auftakt der US Open gegen Stan Wawrinka. - Twitter/@TgrAltoAdige

Das Wichtigste in Kürze

  • Italiens neustes Tennistalent ist 18-jährig und kommt aus dem Südtirol.
  • Zum Auftakt der US Open trifft Jannik Sinner auf Stan Wawrinka.

Jannik Sinner ist aktuell der beste Spieler der Welt mit Jahrgang 2001. Zum Vergleich: Ein halbes Jahr vor Sinners Geburt gewann Roger Federer in Mailand sein erstes von mittlerweile 102 ATP-Turnieren. Der Italiener triumphierte in diesem Jahr bereits bei zwei Challenger-Events und sprang in der Weltrangliste von Position 770 auf 131. An den US Open qualifizierte sich der 1,88 m grosse Rotschopf erstmals für das Hauptfeld eines ATP-Turniers.

Von der Piste auf den Tenniscourt

Sinner stammt aus Sexten im Pustertal an der Grenze zu Österreich, woher in der Regel Skifahrer kommen . Er selbst war vor zehn Jahren italienischer Meister seiner Altersklasse im Riesenslalom. Gegenüber einem Südtiroler Newsportal erklärte er, warum am Ende der Kampf auf dem Tennisplatz das Rennen machte: «Ich habe mich für Tennis entschieden, da die Belastung im Wettkampf länger als nur eine oder anderthalb Minuten dauert.»

Einen wichtigen Einfluss hatte Andreas Seppi aus Kaltern, der auch den Kontakt zu Massimo Sartori und Riccardo Piatti herstellte. «Er ist mein Vorbild», sagt Sinner über den anderen Südtiroler Weltklasse-Spieler (ATP 77). In Sartoris und Piattis Akademie in Bordighera an der Ligurischen Küste trainieren sowohl Jannik Sinner wie Seppi. Und öfters auch die Weltnummer 1 Novak Djokovic, mit dem das Supertalent dann ab und zu spielt.

Roger Federer
Roger Federer im Einsatz bei Cincinnati 2019. - Keystone

Der nächste Federer?

Sinners grosses Idol ist aber Roger Federer, mit dem er im Mai beim Masters-1000-Turnier in Rom trainieren durfte. «Am meisten bewundere ich, dass er immer fokussiert und trotzdem locker ist. Sowohl auf als auch neben dem Platz», schwärmte der seit einer Woche 18-Jährige anschliessend. Auf dem Platz wirkt Sinner ähnlich ruhig wie Federer, wenn nicht sogar ruhiger, als es jener im gleichen Alter war.

In der Nacht auf Dienstag kann er nun zeigen, wie nahe er schon an der absoluten Weltspitze ist. Im grossen Louis Armstrong Stadium spielt er gegen Stan Wawrinka. Auf allzu grosse Nervosität sollte Wawrinka nicht hoffen. «Ich liebe es, vor vielen Leuten zu spielen», versichert Jannik Sinner.

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