Novak Djokovic: Hier macht er sich noch über seine Ausraster lustig
Novak Djokovic wird nach einem Aussetzer an den US Open disqualifiziert. Über einen solchen Vorfall hatte er sich vor vier Jahren noch lustig gemacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach seinem Aussetzer sind die US Open für Novak Djokovic vorbei.
- Der Serbe wird vom Grand-Slam-Turnier ausgeschlossen.
- Vor vier Jahren zoffte sich Djokovic noch mit einem Journalisten über diese Möglichkeit.
Ob Novak Djokovic an Karma glaubt? Zumindest dürfte er seit gestern intensiver darüber nachdenken. An den US Open leistet er sich einen üblen Aussetzer, schiesst einen Ball wütend hinter sich. Und trifft dabei eine Linienrichterin am Hals.
Das Urteil des Ober-Schiedsrichters ist klar: Die serbische Weltnummer 1 wird disqualifiziert und muss das Grand-Slam-Turnier in New York verlassen.
Bitter für Djokovic, der als Einziger aus dem Legenden-Trio Federer/Nadal/Djokovic an den Big Apple gereist ist. Mit einem 18. Grand-Slam-Titel hätte er den Rückstand auf auf Roger Federer (20) und Rafael Nadal (19) weiter verkürzt.
Nicht der erste Aussetzer von Djokovic
Dass der «Djoker» auf dem Tennis-Platz oftmals ungehalten reagiert, ist nicht neu. Und führt schon vor vier Jahren zu einer denkwürdigen Pressekonferenz (siehe Video oben).
Ein Journalist spricht ihn damals auf seine Aussetzer an. Und will wissen, ob er sich der möglichen Konsequenzen eigentlich bewusst sei.
Für den Serben ein unnötiger Angriff auf seine Person, den er nicht auf sich sitzen lassen will. «Ihr seid unglaublich, pickt euch immer solche kleinen Sachen heraus», antwortet er hämisch.
Und legt nach: «Bin ich denn der Einzige, der seine Emotionen auf dem Platz zeigt? Natürlich könnte es Konsequenzen haben. Aber es hätte heute auch in der Tennishalle schneien können», macht er sich weiter lustig über den Journalisten.
Djokovic weist darauf hin, dass er darin kein Problem sehe. «Warum werde ich dann nicht gesperrt? Ich bin noch nicht mal nahe dran!»
Seine Aussagen von damals fliegen ihm spätestens heute um die Ohren. Und seine Disqualifikation sorgt immerhin für ein Novum. Es kommt zum ersten Grand-Slam-Halbfinal ohne Federer, Nadal oder Djokovic – seit dem Jahr 2004!