Roger Federer: «Der Moment gehört Grigor, nicht meinem Rücken»

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Roger Federer zollt Grigor Dimitrov nach dem Aus an den US Open Respekt. Es sei der Moment des Bulgaren, nicht der seines Rückens.

Roger Federer Grigor Dimitrov
Links: Roger Federer geht geschlagen vom Platz. Rechts: Grigor Dimitrov bejubelt seinen Sieg über den Schweizer. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer scheidet an den US Open nach Stan Wawrinka ebenfalls aus.
  • Er verletzt sich am Rücken, will nach dem Out die Leistung von Dimitrov nicht schmälern.
  • «Es war nicht so schlimm, dass ich hätte aufgeben müssen», sagt er.

Die gute Nachricht zuerst. Roger Federer ist nicht am unteren Rücken verletzt, wie schon so oft und so heftig während seiner Karriere. Sondern am oberen Rücken. Das ist nach dem Out an den US Open im Viertelfinal gegen Grigor Dimitrov (ATP 78) zumindest ein schwacher Trost.

Der Schweizer, der mit grossen Form-Fragezeichen in das letzte Grand Slam der 10er-Jahre gestartet war, entwickelte sich bald zum Mitfavoriten. Nachdem er in den ersten zwei Runden mit sich selber haderte, fasste er Fuss im Turnier. Daniel Evans (ATP 58) und David Goffin (ATP 15) erteilte er wahre Tennislektionen.

Roger Federer
Roger Federer gegen Grigor Dimitrov am Netz. - Keystone

Novak Djokovic war schon out

Das Tor zum Titel schien in dieser Form weit aufgestossen, besonders nachdem Stan Wawrinka Novak Djokovic aus dem Weg räumte. Doch nicht mit Grigor Dimitrov. Der Bulgare hatte kein Interesse, sich an das Drehbuch zu halten.

Er holte gegen Roger Federer zweimal einen Satzrückstand auf, drehte das Match und gewann am Ende in fünf Sätzen. Dabei zeigte er sein bestes Tennis. In sieben Matches zuvor war es ihm nie gelungen, Federer zu besiegen.

Grigor Dimitrov
Grigor Dimitrov im Einsatz gegen Roger Federer an den US Open 2019. - Keystone

Roger Federer will Dimitrovs Leistung nicht schmälern

Klar, verletzte sich der Schweizer gegen Ende des Matches, bewegte sich schlecht bewegte und kämpfte mit dem Aufschlag. Das tut allerdings der Leistung seines Gegners keinen Abbruch.

Das sieht auch Roger Federer selber so: «Ich konnte spielen, es war okay. So ist es eben. Ich habe mein Bestes gegeben und es war bei Weitem nicht so schlimm, dass ich hätte aufgeben müssen.»

«Grigor hat mich ausgeschaltet, obwohl ich gegeben habe, was ich hatte. Das ist okay so», sagte Federer weiter. «Das ist der Moment von Grigor Dimitrov, nicht der von meinem Rücken.»

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