Roger Federer von Diego Maradona zu Tränen gerührt

Roger Federer steckt mitten in seiner Exhibition-Tour durch Südamerika mit Alexander Zverev. Nach Santiago de Chile machte der Tross gestern Halt in Buenos Aires. Eigentlich wäre ein Duell mit Lokalmatador Juan Martin del Potro auf dem Programm gestanden. Doch der Argentinier ist weiterhin verletzt und konnte nicht zum Match mit Federer antreten.

Ersatzmann und Reise-Kumpel Zverev sprang natürlich gerne in die Bresche – und gewann die Partie prompt mit 7:6 und 7:6. Im ersten Duell in Santiago hatte der Deutsche gegen Roger Federer noch verloren.

Nach dem Match gabs eine Überraschung für den Schweizer. Per Videobotschaft wandte sich Diego Armando Maradona an den Maestro: «Hallo Meister, Maschine, wie ich dich gerne nenne. Du warst und bist der Grösste und wirst es auch bleiben. Es gibt niemanden wie dich.»

Und weiter: «Wenn du irgendwelche Probleme in meinem Land hast, ruf mich an und sag mir, was du brauchst.»

Auch an Federers Familie dachte die Fussball-Legende: «Einen dicken Kuss an deine Frau und deine Kinder. Du bist, wie ich gerne sage, eine Maschine, der Beste aller Zeiten.»

Federer selber war nach der Videobotschaft sichtlich gerührt. Mit Tränen in den Augen bedankte sich der Schweizer. Und gegenüber dem Publikum versicherte er, dass er nach Südamerika zurückkehren werde, wo er zuvor noch nie gespielt hatte. Wenn nicht als Profi, dann nach seiner Karriere.

Auch für längere Interviews nahm sich Roger Federer Zeit. Im Gespräch mit dem Sender «TyC Sports» wurde er auf seine Freunde im Fussball-Bereich angesprochen. Einer davon hatte ebenfalls eine Videobotschaft für den Schweizer vorbereitet.

Und zwar Matías Delgado. Ex-Captain es FC Basel, der in 265 Spielen für die Bebbi 83 Tore schoss und 68 vorbereitete.

«Hallo Roger, ich bin sehr glücklich, dass du wieder einmal in Argentinien bist», sagte Delgado. «Es ist eine grosse Freude, dass die Argentinier einmal die Chance haben, dein Spiel zu geniessen.»

«Du bist eine unglaubliche Person, dich kennenzulernen war eine der besten Dinge, die mir in meiner Fussballer-Karriere passiert sind. Du bist ein Vorbild für mich, und für alle anderen. Ich schicke dir einen Gruss, wünsche dir eine schöne Zeit in Argentinien und grüsse auch deine Familie.»

Roger Federer freute sich über die Nachricht und erzählte eine Anekdote: «Mati ist ein super Typ. Ich habe ihm einmal einen meiner Schläger geschenkt, er hat damit Tennis gespielt. Damals war er Captain des FC Basel.»