Rogerer Federer geht in Nervenschlacht auf Schiri los

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

USA,

Es ist ein denkwürdiger Final von Indian Wells: Nicht nur weil sich Federer und Del Potro einen harten Fight liefern – beide regen sich während des Spiel auch fürchterlich auf.

Roger Federer durchlebte einen emotionalen Final in Indian Wells.
Roger Federer durchlebte einen emotionalen Final in Indian Wells. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Final in Indian Wells gestaltet sich nervenaufreibend.
  • Roger Federer verliert mehrmals die Nerven und schimpft mit dem Schiedsrichter.

Roger Federer verliert im Final von Indian Wells nicht nur sein erstes Saisonspiel – sondern phasenweise auch die Nerven. Besonders gegen Ende des zweiten Satzes kann der Maestro seine Wut auf den Schiedsrichter nicht mehr verbergen: im Tiebreak beschwert er sich lauthals darüber, dass Del Potro zuviel Zeit benötige. Auch nach dem Gewinn des Satzes hat sich der Schweizer noch nicht beruhigt und setzt den wütenden Streit mit dem Schiri fort.

Hart umkämpfter Final

Das bessere Ende behält Del Porto für sich und gewinnt den dritten Satz im Tiebreak (Nau berichtete). Es ist der erste Sieg an einem ATP-1000-Turnier in der Karriere des 29-Jährigen. Sein bisher einziger Grand-Slam-Titel? Der Triumph an den US Open 2009 – als er den Final gegen Federer in fünf Sätzen gewinnen konnte. Der Maestro sagt nach dem Spiel: «Ich habe die Woche trotz der Finalniederlage genossen. Du hast verdient gewonnen!» Und: «Du warst heute der bessere Spieler, auch wenn uns am Ende nur ganz wenige Punkte trennten.»

Auch sein Gegner bleibt nicht ruhig. Juan Martin Del Potro wirft dem Schiri vor, das Publikum nicht im Griff zu haben. Dieser wehrt sich: Er habe schon sechs bis sieben Mal um mehr Ruhe gebeten. Das reicht Del Potro nicht: «Dann sagst du es eben neun oder zehnmal!» Auch im Spiel schenken sich die beiden nichts, wehren jeweils Matchbälle ab und zeigen spektakuläre Ballwechsel.

Versöhnlicher Abschluss

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