Russe Daniil Medwedew bei US Open als erster Tennisspieler im Finale
Daniil Medwedew hat bei den US Open das Endspiel erreicht. Der Russe setzte sich am Freitagabend in New York gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow durch.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Russe Daniil Medwedew steht im Finale der US Open.
- Er schlug den Bulgaren Grigor Dimitrow in drei Sätzen.
- Am Sonntag trifft er entweder auf Rafael Nadal oder Matteo Berrettini.
Der Russe Daniil Medwedew (23) hat bei den US Open als erster Tennisspieler das Endspiel erreicht. Der 23-Jährige hat sich am Freitagabend in New York gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow mit 7:6 (7:5), 6:4, 6:3 durchgesetzt.
Damit steht er zum ersten Mal in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier im Finale. Medwedew nutzte nach 2:38 Stunden seinen dritten Matchball. Der letzte Russe in einem Grand-Finale war Marat Safin 2005 bei den Australian Open.
Im Endspiel am Sonntag trifft der Weltranglisten-5. nun auf den Sieger des Duells zwischen dem Spanier Rafael Nadal und Matteo Berrettini aus Italien. Auf die Frage, wie er das Halbfinale zwischen den beiden verfolgen werde antwortete der Russe: «Mit Popcorn vor dem Fernseher.»
See you on Sunday, Daniil...
— US Open Tennis (@usopen) September 6, 2019
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Medwedew galt als Geheimfavorit
Im ersten Grand-Slam-Halbfinale seiner Karriere zeigte Medwedew eine beeindruckend abgeklärte Leistung. Von Nervosität war beim Russen nichts zu spüren.
Medwedew untermauerte vielmehr ein weiteres Mal, warum er als Geheimfavorit nach New York gefahren war. Vor den US Open hatte er in Washington und Montreal jeweils das Finale erreicht. Die Generalprobe in Cincinnati hatte er sogar gewonnen.
Dass er dadurch bereits jede Menge Spiele in den vergangenen Wochen bestritten hatte, merkte man ihm nicht an. Stattdessen wirkte er sogar etwas fitter als Dimitrow, der im Viertelfinale überraschend Roger Federer in fünf Sätzen ausgeschaltet hatte.
Nach 61 Minuten holte er sich im Tiebreak den ersten Satz, nach einer weiteren Stunde den zweiten Abschnitt mit 6:4. Dimitrow agierte zwar die meiste Zeit auf Augenhöhe, leistete sich in den entscheidenden Phasen aber zu viele leichte Fehler. Im dritten Satz gelang Medwedew ein schnelles Break, damit war der Widerstand von Dimitrow gebrochen.