Rybakina (23) stoppt Jabeur und holt in Wimbledon ersten Major-Titel
Jelena Rybakina holt sich mit einem Steigerungslauf gegen Ons Jabeur den Titel in Wimbledon. Brisant: Damit ist die Wimbledon-Siegerin 2022 in Russland geboren!
Das Wichtigste in Kürze
- Jelena Rybakina (23) sichert sich in Wimbledon ihren ersten Grand-Slam-Titel.
- Nach einem starken Startsatz verliert die Tunesierin den zweiten Durchgang deutlich.
- Im entscheidenden Schlusssatz ist die Kasachin erneut stärker und sichert sich den Titel.
Anders als bei den Männern ist der Wimbledon-Final bei den Frauen in diesem Jahr eine Premiere für beide Beteiligten. Sowohl Ons Jabeur (27) als auch Jelena Rybakina (23) haben auf dem heiligen Rasen 2022 erstmals einen Grand-Slam-Final erreicht.
Trotz schwachem Start behält die jüngere Spielerin das bessere Ende für sich. Jelena Rybakina dreht den Final und sichert sich völlig überraschend den Wimbledon-Titel. Davor war die 23-Jährige in Wimbledon noch nie über den Achtelfinal hinaus gekommen.
Brisant: Jelena Rybakina ist in Moskau geboren und in Russland aufgewachsen. Der Russland-Ausschluss in Wimbledon betrifft sie aber nicht, weil Rybakina seit 2018 unter kasachischer Flagge spielt. Einziger Wermutstropfen für sie: Die Weltnummer 23 bekommt für den Major-Sieg keine Punkte.
Ons Jabeur sofort überlegen
Die als Weltnummer zwei zu favorisierende Jabeur kann mit dem Druck zum Start besser umgehen. Die Tunesierin attackiert früh, lässt ihrer Gegnerin keine Zeit und kommt so früh zum Break. Die für Kasachstan spielende Rybakina (WTA 23) hält erbittert dagegen und verhindert bei 1:3 ein weiteres Break in extremis.
Ons Jabeur bleibt bei eigenem Aufschlag aber sehr souverän und lässt nichts anbrennen. Stattdessen nimmt sie der verunsicherten Rybakina zum 6:3 gleich nochmal den Service ab.
Mit Satzrückstand dreht Rybakina auf
Doch dann dreht das Spielgeschehen plötzlich und die Weltnummer 23 geht im zweiten Durchgang mit 2:0 in Führung. Später legt sie – nach einem engen eigenen Aufschlagsspiel – sogar noch ein zweites Break nach. Kurz später serviert die nun wie verwandelte Rybakina den Satz mit 6:2 nach Hause.
Im selben Stil geht es auch im Entscheidungssatz weiter. Direkt nimmt Rybakina ihrer Gegenspielerin den Aufschlag zum 1:0 ab – auch weil sie mit einer Millimeter-Challenge Erfolg hat. Trotz vieler knappen Games bleibt die Kasachin stabil, legt noch ein Break drauf und gewinnt auch den Entscheidungssatz mit 6:2.