Stefanie Vögele gelingt beim WTA-Turnier in Lugano ein Exploit gegen die Französin Alizé Cornet

Simon Binz
Simon Binz

Lugano,

Die Schweizer Tennisspielerin Stefanie Vögele gewinnt beim WTA-Turnier in Lugano gegen die Französin Alizé Cornet in drei Sätzen und zieht überraschend in den Viertelfinal ein.

Darf zufrieden sein: Stefanie Vögele nach dem Gewinn der Achtelfinalpartie gegen die Französin Alizé Cornet.
Darf zufrieden sein: Stefanie Vögele nach dem Gewinn der Achtelfinalpartie gegen die Französin Alizé Cornet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Stefanie Vögele zeigt im Achtelfinal in Lugano eine ausgezeichnete Leistung und steht im Achtelfinal des WTA-Turniers.
  • Dort trifft sie auf die deutsche Qualifikantin Tamara Korpatsch und hat grosse Chancen auf einen Halbfinal-Einzug.
  • Die 28-jährige Aargauerin empfiehlt sich mit den guten Leistungen in Lugano auch fürs Aufgebot für den Fed-Cup.

Was für eine Leistung von Stefanie Vögele: Die Weltnummer 119 besiegt in Lugano die Weltnummer 35 in drei Sätzen mit 2:6, 7:5 und 6:3. Lange musste Vögele auf einen Einsatz warten

Es war ein hart umkämpftes Spiel zwischen den beiden. Ein Spiel, das für die Schweizerin nach langer Wartezeit wegen des Regens miserabel begann. Bereits nach kurzer Zeit lag sie mit 0:4 zurück. Nach dem Verlust des ersten Satzes fing sich die 28-jährige Aargauerin jedoch und war der als Nummer 6 gesetzten Französin ebenbürtig.

Der 2. Satz war für Vögele ein auf- und ab. Nachdem sie zuerst etliche Chancen zur Breakführung vergeben hatte, musste sie plötzlich zwei Matchbälle abwehren. Nur wenige Minuten später gelang ihr dann das Rebreak. Da die Schweizerin sich auch den folgenden Aufschlag von Cornet holte, gewann sie nach fast zwei Stunden den 2. Satz.

Auch im Entscheidungssatz war Vögele die klar bessere Spielerin. Sie beging kaum noch Fehler und spielte besonders mit der Rückhand stark. Nach über zweieinhalb Stunden verwertete Vögele dann gleich ihren ersten Matchball. Im anschliessenden TV-Interview sagte die strahlende Siegerin: «Ich bin mega happy. Es war wahnsinnig eng, ich hätte auch genauso gut out sein können.»

Muss Vögele am Samstag den Viertel- und Halbfinal bestreiten?

Stefanie Vögele steht mit dem Sieg gegen Cornet zum zweiten Mal in diesem Jahr, nach der Finalqualifikation Anfang März in Acapulco, in einem WTA-Viertelfinal. Damit empfiehlt sich die Aargauerin für ein Fed-Cup-Aufgebot für das Playoff nächste Woche in Rumänien.

Zuvor muss die 28-Jährige aber am Samstag zur Mittagszeit gegen die 57 Plätze schlechter klassierte Qualifikantin Tamara Korpatsch (WTA 176) antreten. Die Chancen gegen die Deutsche in den Halbfinal einzuziehen, sind nach dem grandiosen Achtelfinal-Sieg gegen Cornet gross.

Da der Regen das Programm in Lugano massiv durcheinanderwirbelte, könnte es sein, dass Vögele bei einem Sieg gegen Korpatsch am gleichen Tag auch nach den Halbfinal bestreiten muss.

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