Tennisfans in Australien schauen nur, wenn Roger Federer spielt

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Australien,

Noval Djokovic (ATP 1) gegen Rafael Nadal (ATP 2) – eigentlich ein Traumfinal. Trotzdem schalteten deutlich weniger Australier ein, als vor zwei Jahren. Warum?

Roger Federer schlägt eine Vorhand an den Australian Open 2017
Roger Federer zieht die Zuschauer mehr in den Bann als Novak Djokovic. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Den Final der Australian Open sahen 2,08 Millionen Australier.
  • Das ist deutlich weniger als bei Roger Federers Überraschungssieg 2017.

Er ist seit seinem Triumph von gestern Sonntag alleiniger Rekordsieger von Melbourne: Novak Djokovic. Trotzdem lockt der Serbe die ganz grossen Massen nicht an den Bildschirm. Die Herzen der australischen Tennisfans gehören weiterhin Roger Federer.

2019 war die Affiche weniger vielversprechend. Die Weltnummer 1 und die Weltnummer 2 spielten sich ohne nennenswerten Widerstand ins Endspiel.

Wie das australische Online-Magazin «TV-Blackbox» berichtet, sahen sich im Durchschnitt rund 2,08 Millionen Aussies den Final zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal an. Das ist in einem Land mit 24,6 Millionen Einwohnern zwar eine Traumquote, aber doch eher wenig im Vergleich zu den letzten Jahren.

Da darf man zwar hochklassiges Tennis erwarten. Aber ein Märchen wie 2017 ist das nicht.

Rafael Nadal
Rafael Nadal (links) und Novak Djokovic vor dem Final an den Australian Open. - Keystone

Sogar Federer - Cilic wurde mehr geschaut

Den Final zwischen Roger Federer und Marin Cilic, der auch nicht unbedingt als Publikumsmagnet gilt, schauten sich vor einem Jahr 2,37 Millionen Australier an. Das entspricht einem Rückgang um rund 13 Prozent.

Noch extremer ist der Vergleich mit dem Vorjahr. Zum Final von 2017 zwischen Rafael Nadal und Roger Federer schalteten durchschnittlich 3,5 Millionen Aussies ein. Im Vergleich dazu brach die Zuschauerzahl 2019 um fast 70 Prozent ein.

Natürlich hat das damit zu tun, dass Roger Federer seit je her zu den beliebtesten Tennisspielern gehört, bei den Fans wie bei den Gegnern.

Die frappant tieferen Einschaltquoten dürften allerdings auch damit zu tun haben, dass der Lauf des Schweizers in den Final 2017 aus dem Nichts kam.

Hochklassiger Final, aber kein Märchen wie 2017

Federer kam damals von einer langen Verletzungspause zurück und holte sich den Titel in Melbourne aus dem Nichts. Klar, wollte da niemand das Finale verpassen.

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