US Open: Alexander Zverev fordert seinen Freund Thiem heraus
Im Final des US Open stehen sich die Freunde Alexander Zverev aus Deutschland und Dominic Thiem aus Österreich gegenüber.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute findet in New York der Final der US Open statt.
- Mit Dominic Thiem und Alexander Zverev stehen sich zwei Freunde gegenüber.
Zum ersten Mal hat es der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev in den Final bei einem Grand-Slam-Turnier geschafft. Bei den US Open fordert er im Endspiel seinen guten Freund Dominic Thiem heraus.
«Wir werden beide grossen Druck haben, wir haben richtig hart dafür gearbeitet», sagte Thiem. Der Druck für den Weltranglisten-Dritten und Australian-Open-Finalisten aus Österreich ist grösser als für Zverev, die Nummer sieben der Tennis-Welt.
Im Alter von 23 Jahren hat es Zverev erstmals bei einem Grand Slam bis zum letzten Match geschafft. Er überzeugte bei seinen Auftritten am US Open bislang vor allem mit Nervenstärke und Ruhe. «Manchmal spielt man nicht sein bestes Tennis, aber das Wichtigste ist, einen Weg zu finden, um zu gewinnen», sagt Zverev.
Tennis-Prominenz äussert sich vor dem Final der US Open
Boris Becker nannte Zverev nach dem Sieg im Halbfinal gegen Carreño Busta nach einem 0:2-Satzrückstand «Mentalitätsmonster». Rainer Schüttler, 2003 bei den Australian Open bislang letzter männlicher deutscher Tennis-Profi in einem Grand-Slam-Finale attestierte Zverev auf «ran.de» eine «Wahnsinnsleistung» und «Nervenstärke, so ein Match noch zu drehen».
Und dennoch spricht nicht nur die Bilanz für seinen Gegner. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass Thiem nicht gewinnt», sagte der schwedische Ex-Profi und heutige Eurosport-Experte Mats Wilander.
Statistik spricht für Thiem
Im direkten Vergleich mit Thiem liegt Zverev vor dem zehnten Duell mit 2:7 zurück. Auch das letzte Duell bei den Australian Open zu Beginn des Jahres hatte Thiem für sich entschieden.
Alexander Zverevs älterer Bruder Mischa sagte dem TV-Sender Sky vor dem Final der US Open: «Thiem braucht seinen Rhythmus. Sascha könnte ihn zerstören, indem er gut serviert. Vor allen Dingen hat Sascha aber gesagt, dass er bis jetzt noch nicht sein bestes Tennis gespielt hat. Wenn das am Sonntag kommt, dann wird er uns alle überraschen.»