Wimbledon: Roger Federer nach seiner Niederlage gegen Kevin Anderson

Keystone-SDA
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USA,

Roger Federer musste sich in einem dramatischen Viertelfinal geschlagen geben. Wie er im Interview sagt, hätte seinen Gegner gerne noch mehr gepusht.

Aus und vorbei ist der Traum: Nach seiner Niederlage zeigt sich der Maestro enttäuscht.
Aus und vorbei ist der Traum: Nach seiner Niederlage zeigt sich der Maestro enttäuscht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer scheidet in Wimbledon im Viertelfinale aus.
  • Für den Titelverteidiger ist es die bitterste Niederlage der Saison.
  • Nach dem Match zeigte sich der Schweizer enttäuscht.

Roger Federer lag mit 2:0 Sätzen vorne und gab den Match noch aus der Hand. Kevin Anderson zieht an seiner Stelle in den Halbfinal ein. Der ausgeschiedene Roger Federer zeigt sich enttäuscht, aber gefasst und selbstkritisch. Nach dem Match stellte er sich den Fragen der Medien.

Wo haben Sie die Kontrolle über die Partie verloren?

Federer: «Es gab viele kleine Punkte. Als ich den Matchball nicht nutzte? Oder kurz darauf bei 5:5 gebreakt wurde? Ich bin nicht sicher. Ich glaube, man kann es nicht an einem Punkt festmachen, ausser natürlich am Matchball.»

Spielte am Ende auch mentale Müdigkeit eine Rolle?

«Nein, ich fühlte mich gut. Natürlich ist es enttäuschend, zwei Sätze zu verlieren, nachdem man die ersten beiden gewonnen und Matchball hatte. Aber ich kenne das ja, ich weiss, welche Energie ich in einem fünften Satz aufbringen muss. Und ich hatte diese Energie. Jetzt fühle ich mich grausam müde, aber so ist das eben. Es gibt nichts Schlimmeres für einen Tennisspieler, als eine Niederlage erklären zu müssen.»

Wie fühlten sie sich auf dem Platz?

«Es war nicht einer meiner besten Tage, aber die kommen ja auch nicht so oft. Ich fühlte mich von der Grundlinie nicht so gut. Ich startete gut, aber ab dem zweiten Satz gelang es mir nicht mehr, ihn in Bedrängnis zu bringen.»

Sie haben nicht viele schlechte Tage bei Grand Slams.

«Es war kein schlechter Tag, aber durchschnittlich. Die meisten Tage sind durchschnittlich. Gut genug, um dennoch eine Chance zu haben, um zu gewinnen. Wenn es zählte, konnte ich mich nicht mehr steigern, deshalb war es nur Durchschnitt. Anderson spielte sehr gut, aber ich hätte mir gewünscht, ihn noch mehr pushen zu können, damit er noch ausserordentlicher spielen müsste.»

Mit hängendem Kopf verlässt Federer den Platz: er schied im Viertelfinal gegen den Südafrikaner Kevin Anderson aus.
Mit hängendem Kopf verlässt Federer den Platz: er schied im Viertelfinal gegen den Südafrikaner Kevin Anderson aus. - Keystone

Spielte die Müdigkeit, die Sie nach dem Turnier in Halle gespürt hatten, noch eine Rolle?

«Nein, ich war gut erholt. Ich hatte ein wunderbares Gefühl auf dem Platz, war spritzig und habe mich gut bewegt.»

Sie hatten zuvor die letzten sechs Fünfsätzer gewonnen. Hatten Sie das im Kopf, als Sie in den fünften Satz gingen?

«Ich wusste das nicht einmal. Es war heute auch keine Frage der Fitness. Nicht alle Fünfsätzer sind gleich. Die Ballwechsel waren so kurz. Es war aber auf jeden Fall eine Superleistung von ihm, auch mental nach dem Rückstand. Ich glaube, sein Erfolg beim US Open (letztes Jahr bis in den Final gekommen) hat ihm da sicher geholfen.»

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