Yoshihito Nishioka ist ein Pechvogel
Yoshihito Nishioka, der Erstrundengegner von Roger Federer, bezeichnet sich auf Twitter als Pechvogel. Damit hat der 22-Jährige gar nicht so unrecht.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federers Erstrundengegner an den US Open hatte dieses Jahr oft Lospech.
- Es sei aber ein wahrgewordener Traum, gegen Federer zu spielen, sagt Yoshihito Nishioka.
- Der japanische Youngster war 2017 auf dem Weg nach vorne, fiel dann aber wieder zurück.
Yoshihito Nishioka heisst Roger Federers erster Gegner an den diesjährigen US Open. Der 22-jährige Japaner dürfte keine grosse Gefahr für den Maestro darstellen. Auf Twitter zeigt er sich hin- und hergerissen zwischen der Tatsache, dass er wohl ausscheiden wird und dass er gegen eine Tennislegende spielen darf. Dabei war Nishioka 2017 auf bestem Weg in die Top 50, fiel dann aber wieder zurück.
Verhaltene Begeisterung über das Duell mit Federer
«Mir wurde Federer zugelost, und... an Grand Slams habe ich dieses Jahr wirklich kein Losglück. Aber es war schon immer ein Traum, gegen Federer zu spielen, darum freue ich mich darauf», schreibt Nishioka. Lospech hatte der 22-Jährige dieses Jahr wirklich: immer traf er in der ersten Runde auf einen Gesetzten.
ニューヨーク着きました。今回の遠征の最後の場所です。
— YOSHIHITO NISHIOKA (@yoshihitotennis) August 23, 2018
ドローは一回戦でフェデラー選手と…今年のグランドスラムはドロー運本当に無いですね。ただフェデラー選手と試合するのは夢でしたので凄い楽しみです。どれだけ自分ができるのか精一杯やってきたいと思います。
An den Australian Open traf er als Weltnummer 168 auf Philipp Kohlschreiber (ATP 29), bei Roland Garros auf Fernando Verdasco (ATP 35), in Wimbledon auf Marin Cilic (ATP 5) und nun auf Roger Federer (ATP 2). Nur in Melbourne überstand er eine Runde, ansonsten schied er immer aus.
Pech mit der Auslosung
So ist es natürlich schwierig, sich in der Weltrangliste vorzuarbeiten. Normalerweise spielt der Linkshänder auf der Challenger-Tour, wo er bereits 4 Turniere gewann. Aber das sind nur Brosamen gegenüber dem, was er an einem Grand Slam verdienen kann. Vielleicht bräuchte der bekennende Gamer einmal ein brilliantes Grand Slam, mit einem Vorstoss in die dritte Rund oder den Viertelfinal. Dazu braucht er aber einen glücklicheren Draw.
Den haben aber die beiden Kontrahenten von heute Abend definitiv nicht. In der zweiten Runde würde wohl Benoit Paire (ATP 56) und in der dritten Nick Kyrgios (ATP 30) warten. Schade für Nishioka, der einst auf Rang 58 der Weltrangliste stand, dann aber wegen Verletzungen wieder zurückfiel.
Das war im März 2017, als er in Indian Wells Ivo Karlovic (damals ATP 21) und Tomas Berdych (ATP 14) besiegte und erst im Tiebreak des 3. Satzes an Wawrinka (ATP 3) scheiterte. Dass er bald wieder in diese Regionen kommt, ist zumindest an den US Open unwahrscheinlich.