Erneut holen sich Seattle in letzter Sekunde den Sieg. Bengals-Assistent Jackson erlebt einen Tag zum Vergessen. Nau zeigt die Tops und Flops der NFL Week 12.
Das Wichtigste in Kürze
Die Seattle Seahawks gewinnen zum zweiten Mal in Serie ein Spiel in letzter Sekunde.
Tennessee verliert erneut gegen einen Divisionsrivalen.
Hue Jackson unterliegt mit den Bengals seinen Ex-Spielern.
Für die Dallas Cowboys zahlt sich der Transfer von Amari Cooper immer mehr aus, während Russell Wilson einmal mehr zeigt, weswegen er im vierten Viertel einer besten Quarterbacks ist. Bei den Jacksonville Jaguars hat eine weitere Niederlage Konsequenzen.
Auch wenn es Tom Brady nicht auf die Liste schafft, hat der Superstar erneut einen Rekord gebrochen: Er überholt Peyton Manning und ist nun der Quarterback mit den meisten geworfenen Yards in seiner Karriere.
Tom Brady (79,280) moves past Peyton Manning (79,279) for the most total passing yards in @NFL history (regular and postseason). #NEvsNYJ | #GoPats
Russell Wilson ist im letzten Viertel eine Bank: Der Quarterback führt die Seattle Seahawks zum zweiten Mal in Serie im letzten Viertel zum Sieg in letzter Sekunde. Und das gegen einen direkten Konkurrenten um die Wild-Card-Plätze. Zunächst wirft er bei einem vierten Versuch einen perfekten Touchdown auf Moore, anschliessend bedient er in der letzten Minute Tyler Lockett kurz vor der Endzone. Kicker Sebastian Janikowski hat danach keine Probleme das entscheidende Field Goal zum 30:27 über die Carolina Panthers zu versenken. - Keystone
Die Houston Texans feiern gegen Divisionskonkurrent Tennessee Titans (34:17) den achten Sieg in Folge. Doch nicht nur das: Endlich ist auch mal die Art und Weise überzeugen. Nach verhaltenem Start lässt die Defense um Superstar J.J. Watt kaum mehr was zu und sackt Titans-QB gleich sechs Mal. Im Angriff sorgen Deshaun Watson und ausgerechnet der viel gescholtene RB Lamar Miller für klare Verhältnisse. Zudem fängt der vor Kurzem verpflichtete Demaryius Thomas zwei Touchdowns. Bei dem relativ einfachen Restprogramm sind die Playoffs so gut wie sicher. - Keystone
Die Defense der Denver Broncos ist gegen die Pittsburgh Steelers jeweils in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Sie lässt zwar 527 Yards zu, verhindert aber mit einem erzwungenen Fumble einen Zentimeter vor der Endzone einen Touchdown. Zudem kann Chris Harris eine Interception in einen Touchdown umwandeln. Ein weiterer Fumble und eine Interception in letzter Sekunde sichern den Broncos den 24:17-Sieg. Wenn die Verteidigung dieses Niveau aufrechterhält, liegen die Playoffs im Bereich des Möglichen. Vor allem sollte das Team vom eher leichten Restprogramm profitieren. - Keystone
Viele Experten haben die Dallas Cowboys kritisiert, weil sie für die Dienste von Receiver Amari Cooper einen Erstrunden-Draft abgegeben haben. Aber die Cowboys-Offense ist mir Cooper in allen Belangen besser. Davon profitieren vor allem QB Dak Prescott, aber auch Ezekiell Elliott, der mehr Platz erhält. Cooper fährt beim 31:23-Sieg gegen Divisionskonkurrent Washington Redskins einen Monster-Tag ein: Acht gefangene Bälle für 180 Yards und zwei TD's. Damit ist Dallas neuer Divisionsleader und auf Playoff-Kurs. - Keystone
Wichtiger Sieg der Minnesota Vikings: Sie setzen sich zu Hause gegen den Divisionsgegner Green Bay Packers mit 24:17 durch. Kirk Cousins wirft für 342 Yards und drei Touchdowns. Sein Lieblingsziel Adam Thielen glänzt mit 125 Yards und einem TD. Nach zwei schwächeren Spielen ist es Thielens neuntes Saisonspiel, in dem ihm mindestens 100 Yards gelingen. Damit bricht er den Vereinsrekord von Randy Moss. Dank dem Sieg liegen die Vikings auf dem ersten Wild-Card-Platz der NFC. Die nächsten beiden Spiele werden aber schwierig: Es stehen Auswärtspartien gegen die heimstarken Patriots und die Seahawks an. - Keystone
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Noch vor knapp einem Monat war Hue Jackson Chefcoach der Cleveland Browns, seit Kurzem ist er aber im Trainerteam der Cincinnati Bengals. Beim Aufeinandertreffen mit seinen Ex-Spielern erlebt er einen Tag zum Vergessen: Die Bengals verlieren mit 20:35, Browns-Spieler drückt ihm nach einer Interception spöttisch den Ball in die Hände und Cleveland-QB Bayker Mayfield will ihm nach der Partie nicht wirklich die Hand reichen. Noch schlimmer für die Bengals: Es ist die dritte Niederlage in Serie und Andy Dalton verletzt sich dabei. Das dürfte es mit den Playoffs gewesen sein. - Keystone
Noch vor zwei Wochen liessen die Tennessee Titans Bill Belichicks Patriots keine Chance. Keine zwei Wochen später ist der starke Eindruck wieder verflogen. Nach starkem Beginn verlieren sie gegen die Texans mit 17:34. Besonders bitter: Beim Stand von 10:14 lässt Coach Mike Vrabel einen vierten Versuch drei Yards vor der gegnerischen Endzone ausspielen. Das misslingt. Gleich im Gegenzug lässt die Defense einen 97-Yard-TD zu. Trotz eher leichten Restgegnern sind die Playoffs dank zuletzt zwei Divisionskonkurrenten in Gefahr. - Keystone
Die New York Giants machen gegen die Philadelphia Eagles lange alles richtig. Doch nach früher 19:3-Führung erhält der bis dorthin dominierende RB Saquon Barkley den Ball unerklärlicherweise kaum mehr. Nach der Pause gelingen den Giants mickrige 56 Yards. Superstar Odell Beckham Jr. zeigt sich einmal mehr verwundert über das Playcalling. Zurecht: New York verliert die Partie mit 22:25. Damit ist auch der letzte Playoff-Zug abgefahren. - Keystone
Die Offense der Jacksonville Jaguars steht und fällt mit Running Back Leonard Fournette. Stellvertretend dafür steht die Partie gegen die Buffalo Bills. Der RB wird gegen Ende des dritten Viertels nach einem Handgemenge des Feldes verwiesen. Danach läuft bei den Jags nichts mehr zusammen. Bills-QB Josh Allen führt sein Team zum 24:21-Erfolg. Das dürfte vor allem Jaguars-Verteidiger Jalen Ramsey nerven. Dieser bezeichnete den QB vor der Saison als Müll. Jacksonville hat aus der Niederlage Konsequenzen gezogen: Offensive Coordinator Nathaniel Hackett wurde entlassen und Coach Doug Marrone setzt im nächsten Spiel QB Blake Bortles auf die Bank. - Keystone
Noch vor drei Wochen sahen die Carolina Panthers (27:30) wie ein sicherer Playoff-Teilnehmer aus. Das sieht nach der dritten Niederlage in Serie nun komplett anders aus. Gegen die Seahawks wird Graham Gano zum Sündenbock. Der sonst so sichere Kicker verpasst kurz vor Schluss ein FG und damit die späte Führung. Der gegnerische Kicker macht gleich im Gegenzug besser und entscheidet das Spiel. Damit verschwenden die Panthers einen Monster-Tag von RB Christian McCaffrey (239 Yards und zwei TD's). Und: Carolina wird vom Wild-Card-Platz verdrängt. Zudem stehen noch zwei Begegnungen mit den übermächtigen Saints an – das wird schwierig. - Keystone