Die Meisterschaft in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA ist so offen wie seit Jahren nicht mehr. Ein vierter Final zwischen Golden State und Cleveland ist trotzdem möglich. Dennoch gelten die Houston Rockets mit Clint Capela als Topfavorit auf den Titel.
Die Houston Rockets haben lediglich 17 von 82 Spielen verloren.
Die Houston Rockets haben lediglich 17 von 82 Spielen verloren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht von Samstag auf Sonntag beginnen in der NBA die Playoffs.
  • Clint Capelas Houston Rockets sind Topfavorit.
  • Aber auch die Vorjahresfinalisten Golden State und Cleveland zählen zum Favoritenkreis.
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Die Golden State Warriors und Cleveland Cavaliers standen sich in den vergangenen drei Spielzeiten jeweils im Final der NBA gegenüber. Auch in diesem Jahr ist damit zu rechnen, dass es zu diesem Matchup in der Endspiel-Serie kommen könnte. Anders als in den Vorjahren sind beide Mannschaften jedoch nicht die absoluten Topfavoriten auf den Titel, was zur Spannung in den am Samstag beginnenden Playoffs beiträgt.

Die Favoriten

In der Western Conference waren die Houston Rockets das dominierende Team der Vorrunde. Mit 65 Siegen und 17 Niederlagen stellten die Texaner einen Vereinsrekord auf, und Star-Spieler James Harden ist aktuell der Favorit auf den MVP-Titel für den wertvollsten Spieler. Zusammen mit Aufbauspieler Chris Paul, Flügelspieler Eric Gordon und dem Schweizer Center Clint Capela verfügt Houston über schlagkräftige Spieler im Angriff. Capela beendete die Saison mit der besten Wurfquote aller Spieler und als sechstbester Blocker der Liga.

Trotz einer für Golden States Verhältnisse schwachen Saison zählt auch der Titelverteidiger erneut zum Favoritenkreis. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren ist dies jedoch kein Selbstläufer. Den Kaliforniern mangelte es in der Vorrunde an Konstanz, zudem steht Superstar Stephen Curry seinem Team aufgrund einer Knieverletzung aktuell nicht zur Verfügung. Für Warriors-Trainer Steve Kerr ist die Zielsetzung trotzdem klar definiert: «Wir wollen eine weitere Meisterschafts-Flagge aufhängen».

Im Osten sind die Kräfteverhältnisse etwas klarer verteilt. Der Weg zum Titel führt hier nur über LeBron James und seine Cleveland Cavaliers. Nach einer regulären Saison mit Höhen und Tiefen scheinen die Cavs genau zum richtigen Zeitpunkt ihre Form gefunden zu haben. Und ein Team mit «King James» auf dem Parkett gehört automatisch zu den Favoriten.

Die Aussenseiter

Die Toronto Raptors beendeten die reguläre Saison an der Spitze der Eastern Conference. Der Grund, warum die Raptors trotz einer starken Vorrunde nicht zu Favoriten zählen liegt an der jüngsten Vergangenheit. Toronto hat noch nie einen NBA-Final erreicht und in den letzten beiden Jahren scheiterte die Mannschaft jeweils an den Cavaliers.

Das vielleicht interessanteste Team in den diesjährigen Playoffs sind die Philadelphia 76ers. Das Ostküstenteam ist jung, talentiert und hungrig. Doch der grösste Vorteil des Teams besteht darin, dass es nichts zu verlieren hat.

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