Mauro Caviezel: «Nach Olympia ist vor Olympia»

Peter Pflugshaupt
Peter Pflugshaupt

Südkorea,

Skifahrer Mauro Caviezel spricht im Nau-Interview über seine Olympia-Erfahrungen und persönlichen Olympia-Helden.

Mauro Caviezel war schon vor vier Jahren an Olympia dabei.
Mauro Caviezel war schon vor vier Jahren an Olympia dabei. - Keystone
Mauro Caviezel wird an den olympischen Winterspielen an der Start gehen.
Mauro Caviezel wird an den olympischen Winterspielen an der Start gehen. - Keystone

Ihr erster Gedanke, wenn Sie den Begriff «Olympia» hören?
Für mich war es immer DAS Ziel, einmal bei Olympia dabei zu sein. Und bei den kommenden Spielen möchte ich ein Wort mitreden, wenn es um die Vergabe der Medaillen geht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mauro Caviezel (29) hat hart für seinen olympischen Traum trainiert.
  • Der Speedfahrer bestreitet die Abfahrt und den Super-G.

Wie bereiten Sie sich auf den grossen Traum «Olympia» vor?
Nach Olympia ist vor Olympia. Die Vorbereitungen dauern über Jahre. Man kann nicht warten und hoffen, dass am Tag X alles passt. Dafür muss man lange im Voraus alles tun und zwar physisch, mental bis hin zur Ernährung.

Welchen Aufwand betreiben Sie, um Ihren olympischen Traum zu verwirklichen?
Ich versuche, alles zu tun, was verlangt und möglich ist. Wir Skifahrer haben einen Monat Ferien (nach der Wintersaison), elf Monate trainieren wir und fahren Rennen...

Gibt es Sportarten, die Sie ausschliesslich an Olympia verfolgen?
Bei den Winterspielen bleibt mir als Aktiver leider nicht viel Zeit. Bei den Sommerspielen interessiere ich mich in der Tat für Sportarten, die man selten zu sehen bekommt. Und da gibt es eine ganze Palette spannender Wettkämpfe.

Wer ist Ihr persönlicher Olympia-Held?
Ich habe zwei. Meine Kollegen Carlo Janka und Sandro Viletta. Beide haben Gold gewonnen. Als der Dritte im Bunde bin ich nun gefordert (lacht).

Welches sind Ihre erste Erinnerungen an Olympia aus der Kindheit ?
Der fatale Sturz von Hermann Meier in Nagano 1996. Unglaublich, dass er nach diesem Wahnsinns-Sturz am nächsten Tag die Goldmedaille im Super-G geholt hat. Das grenzte an ein Wunder.

Was verbinden Sie persönlich mit dem Symbol der Olympischen Ringe ?
Die fünf Kontinente und eine globale Verbindung von Sportlerinnen und Sportlern.

Was macht für Sie die Faszination Olympia aus?
Es findet nur alle vier Jahre statt und Sportlerinnen und Sportler aller Sportarten treffen und messen sich. Es ist das Sportereignis schlechthin mit weltweiter Ausstrahlung.

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