Coronavirus: Feller witzelt über Massnahmen beim Adelboden-Weltcup
Das Wichtigste in Kürze
- 3G & keine Maskenpflicht. Die Österreicher wundern sich ob den Corona-Regeln in Adelboden.
- Manuel Feller sagt im Interview: «Die versuchen wohl, alle durchzuseuchen.»
- Die Siegerehrung im Weltcup-Dorf wurde mittlerweile aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Marco Odermatt macht die Ski-Party in Adelboden BE perfekt. Der Nidwaldner sichert der Schweiz den ersten Riesen-Sieg am Chuenisbärgli seit 2008.
12'300 Fans jubeln mit. Was (nebst der grandiosen Fahrt von Odermatt) auffällt: Nur wenige tragen Masken gegen das Coronavirus.
In den Aussenbereichen gilt auf dem Gelände die 3G-Regel. Maskenpflicht gibt es keine. Auf der Website heisst es lediglich: «Empfehlung: Skifans tragen aus Solidarität eine Maske.»
SRF-Kommentator Stefan Hofmänner sagt vor dem 2. Lauf: «Wenn das nur gut geht.»
«Gibt es in der Schweiz kein Coronavirus mehr?»
Vor allem bei unseren Nachbarn aus Österreich sorgt die Corona-Politik beim Weltcup in Adelboden für Verwunderung. «In der Schweiz gibt es wohl kein Coronavirus mehr», schreibt ein User auf Twitter.
Die Reporter vom österreichischen Sender «ORF» fragen den Zweitklassierten Manuel Feller, ob er am Abend zur Siegerehrung gehen wird. Den Athleten steht die Entscheidung frei.
«Das muss ich schon ausnutzen. Die Schweizer gehen da ein bisschen einen anderen Weg. Die versuchen an einem Wochenende gleich alle durchzuseuchen.»
Mittlerweile ist klar, dass sich die Frage erübrigt hat. Die Veranstalter sagen die Siegerehrung im Weltcup-Dorf aus Sicherheitsgründen ab.
Reichen die Corona-Regeln beim Weltcup in Adelboden?
Nächsten Dienstag hätte in Flachau (Ö) eigentlich ein Nachtslalom der Frauen stattfinden sollen. Wegen zu vielen Fällen des Coronavirus musste der Weltcup dort abgesagt werden.