David Hablützel: «Ich will einen Impact in der Welt hinterlassen»
Snowboard-Profi David Hablützel geht unter die Unternehmer. Mit drei Freunden will er aus Ozean-Plastik Socken produzieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Snowboard-Profi David Hablützel will künftig Socken aus Ozean-Plastik herstellen.
- Dazu hat er mit drei Freunden das Unternehmen «Teal Project» gegründet.
- Ab Februar soll der Vertrieb der Socken weltweit beginnen.
Snowboard-Profi David Hablützel ist für seine waghalsigen Sprünge in der Halfpipe bekannt. Dass der junge Zürcher nun auch den Sprung in die Unternehmerwelt gewagt hat, wissen allerdings nur die wenigsten. Das könnte sich in Zukunft ändern.
Mit Socken gegen die Umweltverschmutzung
Gemeinsam mit drei Freunden gründete der 23-Jährige vor einem Jahr das Unternehmen «Teal Project». Das Ziel: Die Produktion von Sportsocken aus Ozean-Plastik aus dem Atlantik. «Die Idee dazu hatten wir vor zwei Jahren beim Surfen», sagt David Hablützel, der für das Marketing zuständig ist. Seither sei die Idee stetig gereift und habe konkrete Formen angenommen.
Zusätzlich steht bei Hablützel der Wille, in Sachen Klimaschutz etwas zu bewirken, an oberster Stelle. «Ich will meine eigene Badewanne nicht beschmutzen», sagt der 23-Jährige. Er habe das grosse Privileg, das ganze Jahr um die Erde zu reisen und wolle daher etwas zurückgeben. «Ich will einen Impact in der Welt hinterlassen und von daher nicht einfach nur streiken gehen», meint der Jungunternehmer.
Das Resultat lässt sich bereits jetzt auf dem Instagram-Account des 23-Jährigen bestaunen, wo er die Socken beim täglichen Training trägt. «Bei den Socken handelt es sich um Performance Sportsocken, deren Fasern zu 80 Prozent aus recycelten Rohstoffen bestehen», sagt Hablützel. Dank schlichter Farben seien die Socken nicht nur für den Sport, sondern auch für den Alltag geeignet.
Dank Kickstarter zum Erfolg
Um das Projekt zu finanzieren, starteten die vier Freunde im September ein Crowdfunding-Projekt auf Kickstarter. «Wir haben uns ein Ziel von 15'000 Franken gesetzt, um eine erste Liefermenge anzufertigen und das Projekt richtig zu lancieren.» Gleichzeitig sei Kickstarter auch eine Standortbestimmung dafür, ob das Projekt auch ankommt, sagt Snowboardprofi Hablützel.
Offensichtlich erreicht das Team das öffentliche Interesse. Stand heute haben die Freunde bereits 20'000 Franken gesammelt und dürfen weiter von der Realisierung ihres Projekts träumen. «Wir werden nun die Produktion starten, um möglichst schnell alle bestellten Socken versandbereit zu haben», sagt David Hablützel. Der weltweite Vertrieb soll im Februar beginnen.
