Engadiner Skimarathon: Werro erbt den Sieg, Cologna verpasst Podest
Die Norweger dominieren den 54. Engadin Skimarathon. Dario Cologna verpasst das Podest als Vierter knapp. Bei den Frauen erbt Giuliana Werro den Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Norweger Magne Haga gewinnt den 54. Engadiner Skimarathon vor zwei Landsmännern.
- Dario Cologna wird starker Vierter, Giuliana Werro gewinnt das Rennen bei den Frauen.
Zehn Jahre musste Norwegen auf den vierten Sieg beim Langlauf-Klassiker im Engadin warten. Bei der 54. Austragung gelang den Skandinaviern dafür gleich der totale Triumph.
Magne Haga setzte sich nach 40 km mit einer Zeit von 1:44:42 Stunden durch. Er gewinnt vor seinen Landsmännern Thomas Bucher-Johannessen und Filip Fjeld Andersen.
Letzterer setzte sich im Schlusssprint gegen den erstaunlichen Dario Cologna durch. Der Bündner, vierfacher Sieger im Engadin, führte das Rennen zwischenzeitlich an. Der vor zwei Jahren zurückgetretene Colona landete schliesslich auf dem vierten Rang.
Mit Fabrizio Albasini (5), Nicola Wigger (6), Janik Riebli (8) und Thomas Bing (9) laufen vier weitere Schweizer in die Top Ten.
Giuliana Werro erbt den Sieg
Bei den Frauen lief Vorjahressiegerin Giuliana Werro zuerst auf Platz zwei. Die Schweizerin musste sich einzig der Französin Maëlle Veyre geschlagen geben. Diese erreichte das Ziel in S-chanf nach 1:58:27 Stunden. Dritte wurde die Italienerin Federica Sanfilippo.
Weil auf den Skis von Siegerin Veyre ein zu hoher Fluor-Wert gemessen wurde, wurde die Französin disqualifiziert. Werro erbt den Sieg und verteidigt damit den Titel aus dem Vorjahr.
Sie sei sehr überrascht gewesen, als sie von der Disqualifikation ihrer Kontrahentin erfahren habe. Das sagte Werro nach dem Rennen gegenüber SRF. «Bei uns galt die Regelung ja schon die ganze Saison. Deshalb bin ich erstaunt, aber natürlich happy, dass ich hier schon zum zweiten Mal gewinnen konnte.»
Aufgrund des Neuschnees und der milden Temperaturen führte die Loipe weder über den Silser- noch über den Silvaplanersee. Um dennoch auf die Marathondistanz zu kommen, wurde eine Zusatzschleife eingebaut.