Tod

Erika Hess spricht erstmals über den Tod von Mann Jacques (†69)

Im Mai 2020 verliert die Schweizer Skilegende Erika Hess ihren Mann Jacques (†69) nach einer Corona-Erkrankung. Jetzt spricht sie erstmals über den Verlust.

Erika Hess
Erika Hess (rechts) und ihr Mann Jacques Reymond (†69) im Jahr 2011. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Jacques Reymond (†69) verstirbt im Mai 2020 an den Folgen des Coronavirus.
  • Erstmals spricht Skilegende Erika Hess über den Verlust ihres Ehemannes.
  • Die beiden telefonierten zwei Stunden vor seinem Tod noch.

Die sechsfache Ski-Weltmeisterin Erika Hess (58) hat ein schmerzhaftes Jahr hinter sich. Im März 2020 erkrankt ihr Mann Jacques am Coronavirus und fällt ins Koma. Zudem muss er künstlich beatmet werden.

Im Mai, einen Tag nach ihrem 32. Hochzeitstag, können die beiden nochmals telefonieren. Doch nur wenige Stunden später verstirbt Jacques Reymond im Alter von 69 Jahren.

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Erika Hess trauert nach 32 Jahren Ehe um ihren Mann Jacques (†69). - Keystone

«Jacques hatte schon länger Probleme mit seinem Herz. Vor mehr als zehn Jahren wurde ihm ein Defibrillator implantiert», sagt die 58-Jährige im Interview mit der «Schweizer Illustrierten».

«Wir waren fassungslos»

«Mein Alltag hat sich seither enorm verändert, Jacques und ich waren eins. Wir hatten gemeinsame Pläne, beruflich, privat, waren 24 Stunden zusammen», so Erika Hess weiter. «Heute bin ich alleine und muss meine Zukunft selber planen.»

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Zwei Schweizer Ski-Legenden auf einem Bild aus dem Jahr 1985: Erika Hess (links) und Vreni Schneider. - Keystone

Erika Hess und ihre drei Söhne Fabian (32), Nicolas (30) und Marco (26) hatten die Hoffnung zuvor nicht aufgegeben. «Auch wenn wir wussten, dass die Situation kritisch war. Wir waren fassungslos», so die Nidwaldnerin.

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Erika Hess und ihr Mann Jacques nach der Geburt von Sohn Fabian im Jahr 1988. - Keystone

Erika Hess: «Durfte Jacques nur dreimal besuchen»

Trotz dem grossen Schock: Die Ärzte hätten alles unternommen, um ihren Jacques zu retten. «Aber seine Organe haben den Schock dieser unberechenbaren Krankheit nicht ertragen», erklärt die Ski-Legende. Was sie bis heute belastet: «Ich durfte ihn in den sechs Wochen im Spital nur dreimal besuchen.»

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Erika Hess feiert 2014 den Olympiasieg von Dominique Gisin (rechts). - Keystone

Trotzdem will Erika Hess nach vorne blicken. «Ich gehe den Weg weiter, will meinem Leben auch künftig einen Sinn geben», erklärt die ehemalige Weltklasse-Skifahrerin. «Ich möchte weiterhin eine gute und hilfsbereite Mutter sein. Und die Rolle als Grossmami füllt mich gänzlich aus.»

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