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Tod eines UN-Mitarbeiters in Gaza: Israel räumt Fehler ein

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Israels Armee übernimmt die Verantwortung für den Tod eines UN-Mitarbeiters durch Fehlbeschuss einer Einrichtung in Gaza.

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Israel gesteht Beschuss einer UN-Einrichtung in Gaza und Tod eines Mitarbeiters ein. (Archivbild) - Keystone

Israels Armee hat zugegeben, im März aufgrund einer Fehleinschätzung eine UN-Einrichtung in Gaza beschossen zu haben. Und damit für den Tod eines UN-Mitarbeiters verantwortlich zu sein.

«Das Gebäude wurde aufgrund der vermuteten Präsenz von Feinden angegriffen und von den Einsatzkräften nicht als UN-Einrichtung identifiziert.» Dies teilte das israelische Militär mit. Israels Armee bedauere «diesen schwerwiegenden Vorfall».

UN-Mitarbeiter durch israelischen Panzerbeschuss getötet

Bisherige Erkenntnisse deuten laut Militär darauf hin, dass der UN-Mitarbeiter durch Panzerbeschuss israelischer Soldaten ums Leben kam. «Wir bekunden unsere tiefe Trauer über den Verlust und sprechen der Familie unser Beileid aus», hiess es in einer Erklärung weiter. Die Erkenntnisse seien Vertretern der Vereinten Nationen vorgelegt worden. Die Untersuchung soll der Armee zufolge in den kommenden Tagen vollständig abgeschlossen werden.

Israel hatte die UN-Einrichtung in Deir al-Balah im zentralen Abschnitt des Gazastreifens am 19. März beschossen. Dabei wurden UN-Angaben zufolge auch fünf Menschen zum Teil schwer verletzt. Damals stritt das israelische Militär ab, verantwortlich zu sein.

Zunächst stritt Israel Beschuss von UN-Gebäude ab

«Entgegen den Berichten hat die israelische Armee kein UN-Gebäude in Deir al-Balah angegriffen.» Ein Sprecher des israelischen Aussenministeriums formulierte es vorsichtiger. Nach ersten Erkenntnissen gebe es keinen Zusammenhang zwischen dem Vorfall und den Aktivitäten der israelischen Armee.

Der Exekutivdirektor des Büros für Projektdienste (Unops), Jorge Moreira da Silva, sagte damals hingegen, bereits in den Tagen davor habe es Einschläge in der Nähe und auf dem Gelände gegeben. Die Organisation, die unter anderem für die Beseitigung von Minen im Einsatz ist, habe deshalb Kontakt zur israelischen Armee aufgenommen. Da Silva zufolge handelte es sich um eine Einrichtung, die beim israelischen Militär gut bekannt sein soll.

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