Jan Scherrer will in Peking Edelmetall holen
Jan Scherrer gilt bei den Olympischen Spielen als heisser Anwärter auf eine Medaille. Der Snowboard Star ist für einen speziellen Trick bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Jan Scherrer tritt am Mittwoch zur Final-Qualifikation bei den Olympischen Spielen an.
- Er gilt als vielversprechender Hoffnungsträger auf eine Schweizer Medaille im Snowboard.
Jan Scherrer gilt bei den Olympischen Spielen als Schweizer Medaillen-Hoffnung im Snowboard. Der 27-Jährige ist für eine spezielle Trick-Eigenkreation bekannt. Ob er den «Jan Tonic» in Peking jedoch zeigen kann, bezweifelt er momentan selbst. «Die Halfpipe ist gut, der kalte Schnee aber langsam, hohe Flüge sind schwierig», zitiert ihn die «Aargauer Zeitung».
Im Training hat er den Doppelsalto schon vor über einem Jahr gestanden. Doch diesen in die Live Performance zu integrieren, ist weitaus schwieriger. Würde er es schaffen, würde für ihn sicher eine Medaille herausspringe.
Jan Scherrer ist zuversichtlich
Am Mittwoch tritt Scherrer mit seinen Schweizer Mitstreitern David Hablützel und Pat Burgener zur Qualifikation an. Auch ohne seinen Zaubertrick ist er voller Zuversicht: «Ich sehe mich als Medaillenkandidaten – es muss aber alles aufgehen.»
Dies ist nicht selbstverständlich, denn im Oktober brach sich Scherrer eine Rippe. Doch stand bald wieder auf dem Brett und holte Silber in Copper Mountain und bei den Laax Open.
Machte sich in der Halfpipe
Scherrer arbeitete sich Schritt für Schritt an die Schweizer Snowboard Spitze empor. Für die Branche untypisch startete er nicht bereits mit 20 Jahren durch.
So wurde auch der «Jan Tonic» in einem langen Prozess entwickelt. Fünf Jahre habe er daran gefeilt. Der Erfinder bezeichnet sich als einen Sportler, der «lieber zweimal überlegt, ob etwas gefährlich ist oder nicht». Wenn er den Trick nicht in Peking präsentieren kann, dann vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.
Im Frühling kommt Scherrers erstes Kind zur Welt. Dem Profisport will er aber auch als Vater treu bleiben.