Lara Gut-Behrami erntet viel Kritik für Riesen-Out in Lenzerheide
Lara Gut-Behrami schwingt im Lenzerheide-Riesen nach wenigen Toren ab. Aus Angst, sich zu verletzen, erklärt die Tessinerin. Trotzdem hagelt es jetzt Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach wenigen Toren beendet Lara Gut-Behrami den Riesenslalom in Lenzerheide.
- Ski-Legende Felix Neureuther kritisiert die Tessinerin für ihren Auftritt.
Lara Gut-Behrami beendet ihre Ski-Saison mit einem Rennabbruch beim Riesenslalom in Lenzerheide. Die Tessinerin schwingt nach wenigen Toren ab.
Nach dem «Ausscheiden» erklärt die 29-Jährige auf «SRF», sie habe «eine Stimme im Kopf» gehabt. Diese habe ihr gesagt, es sei zu viel. «Ich wollte es trotzdem probieren.»
«Swiss-Ski» twittert nach dem kuriosen Vorfall, dass es sich weder um einen Protest noch um eine Verletzung gehandelt hatte. Ihr habe einfach die Energie gefehlt und sie wollte keine Verletzung riskieren.
Felix Neureuther: «Lara Gut-Behrami ist alles zuzutrauen»
Einer sieht das Ausscheiden kritischer: Deutschlands Slalom-Legende Felix Neureuther. Auf «ARD» analysiert der 13-fache Weltcupsieger den Auftritt von Lara – und hat wenig Verständnis.
«Sowas habe ich noch nie gesehen. Entweder war das Arbeitsverweigerung, Protest, sie hatte keine Lust oder hat sich einfach verfahren. So scheidest du nicht aus.»
Während «Swiss-Ski» davon nichts wissen will, ist sich Neureuther sicher: «Entweder geht die Aktion gegen den Schweizer Ski-Verband, die Organisatoren oder die FIS. Ihr ist alles zuzutrauen.»
Der Super-G und die Abfahrt wurden in Lenzerheide wetterbedingt ersatzlos gestrichen. Petra Vlhova profitiert und holt sich den Gesamtweltcup.
Lara kommentierte nach der Bekanntgabe: «Neun Slaloms, fünf Super-Gs. Fairness ist etwas anderes. Es wäre nicht schlecht, wenn die FIS daran denken würde, dass in jeder Disziplin gleich viele Rennen gefahren werden sollten.»