So feiern die Fans den Lauberhorn-König Beat Feuz
Beat Feuz gewinnt den Abfahrts-Klassiker am Lauberhorn zum dritten Mal. Bei der Siegerehrung in Wengen BE strahlt der Schangnauer über beide Ohren.
Das Wichtigste in Kürze
- Beat Feuz gewinnt zum dritten Mal die Abfahrt am Lauberhorn.
- Der Schweizer siegt vor Dominik Paris und Thomas Dressen.
- An der Siegerehrung am Abend feiern die Fans den Berner euphorisch.
Dritter Sieg am Lauberhorn für Beat Feuz! Der «Kugelblitz» distanziert Rivale Dominik Paris nach einer starken Fahrt um 0,29 Sekunden. Zwei Hundertstel dahinter klassiert sich der Deutsche Thomas Dressen.
Am Abend findet in Wengen BE traditionell die Siegerehrung statt. Der 32-jährige Feuz ist sichtlich glücklich über seinen Hattrick beim Klassiger am Lauberhorn. Die Fans feiern den Schangnauer lautstark.
Beat Feuz freut sich auf den Heli-Flug
Im Interview nach dem dritten Sieg am Lauberhorn fasst der Berner die Stimmungslage zusammen: «Unbeschreiblich, vor dieser tollen Kulisse und dem traumhaften Wetter zu gewinnen!» Einziger Wermutstropfen: «Die verkürzte Strecke.»
Und Feuz darf sich noch auf das weitere Tagesprogramm freuen. «Am Abend gibt es noch eine grosse Siegerehrung. Und vom Ziel weg gibt es einen Helikopter-Flug, auf den freue ich mich.»
Für den dritten Erfolg in der Wengen-Abfahrt holt er sich einen Siegerkuss von Freundin Katrin im Zielgelände.
Etwas weniger zufrieden ist Carlo Janka, der wegen eines groben Schnitzers eine Top-Klassierung verpasst. «Habe in einer Kurve das ganze Rennen vergeben.» Zum Sieg seines Landsmannes meint er: «Bei ihm sieht es immer so einfach aus. Aber diesem Druck hier standzuhalten, verdient grossen Respekt.»
Mauro Caviezel ist mit seinem Rang fünf verständlicherweise sehr zufrieden. Besonders nach seiner Verletzungsgeschichte sei dies positiv. Zum Erfolg von Feuz meint er: «Vor seinen Leistungen kann man nur den Hut ziehen. Unglaublich, was er in dieser Saison bisher leistet, ist unglaublich.»
Auch Niels Hintermann, der auf Rang acht fuhr, gibt sich im Interview nach dem Rennen zufrieden. Er habe noch einiges verbessern können, im Vergleich zur Kombi-Abfahrt vom Freitag. Und zum Sieger: «Ich verbeuge mich vor Beat Feuz, da fehlen mit die Worte.»
Bundesrat Alain Berset meint: «Das Lauberhorn ist ein wichtiger Ort für die Schweiz.» Er selber würde sich nicht als Glücksbringer für den dreifachen Wengen-Sieger bezeichnen. Er freue sich, bei diesem historischen Erfolg dabei zu sein.
Die weiteren Schweizer am Lauberhorn
Gilles Roulin verliert 2,03 Sekunden auf Teamkollege Feuz, daraus resultiert Rang 28. Sogar etwas schneller ist Lars Rösti als 27. Keine Punkte gibt es für Stefan Rogentin (35.).