Lindsey Vonn steht vor ihrer Dernière. Die hoch dekorierte Amerikanerin steht am Sonntag in der WM-Abfahrt in Are zum letzten Mal am Start.
Lindsey Vonn im März 2018 in New York
Lindsey Vonn im März 2018 in New York - sda - KEYSTONE/AP/RICHARD DREW

Das Wichtigste in Kürze

  • Lindsey Vonn bestreitet am Sonntag ihr letztes Rennen.
  • Die US-Amerikanerin tritt nach der WM zurück.
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Noch dieses eine Rennen, dann ist Schluss. Dann ist eine der grössten Karrieren im alpinen Skirennsport Geschichte. Etwas früher als geplant muss Lindsey Vonn wegen ihres geschundenen Körpers kapitulieren.

Nicht einmal mehr bis zum Saisonende mag sie durchhalten. Von der vor ein paar Monaten geäusserten Idee, im nächsten Winter noch einmal in den zwei Abfahrten und im Super-G in Lake Louise in Kanada anzutreten, ganz zu schweigen.

Damit bleibt auch das letzte grosse Ziel unerreicht. Die mit allen Mitteln vorangetriebene Hatz nach der Rekordmarke von Ingemar Stenmark bleibt erfolglos.

Die Sehnsucht, die 86 Weltcup-Siege des Schweden zu übertreffen, macht der Vernunft Platz. Die 82 ersten Plätze haben in ihrem Palmarès Endgültiges.

Das Karrierenende beschleunigt die Verletzung, die Lindsey Vonn im letzten November bei einem Sturz im Training in Copper Mountain in Colorado erlitten und die ihr die Rückkehr auf die Weltcup-Pisten erst Mitte Januar erlaubt hat.

Die ursprüngliche Diagnose, die auf Bänderzerrung und Knochenstauchung gelautet hat, ist mittlerweile revidiert. Das Aussenband sei gerissen, die Operation im Frühling geplant, sagte Lindsey Vonn dieser Tage in Are. Noch einmal hatte sie als Sportlerin zu einer Pressekonferenz geladen. Noch einmal hatte sie sich einen grossen, viel beachteten Auftritt gewünscht.

Die Knieverletzung ist Teil eines medizinischen Bulletins, das beinahe jeden erdenklichen körperlichen Schaden beinhaltet. Vor allem in den vergangenen fünf Jahren wuchs der Umfang der Akte stetig an. Lindsey Vonn verbrachte in der letzten Phase ihrer Karriere mehr Zeit in Spitalbetten, Operationssälen und Rehabilitationszentren als auf den Rennpisten.

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