Marco Odermatt bei Weltsportler-Wahl ignoriert – das sagt Swiss-Ski
Statt Marco Odermatt werden mit Erling Haaland und Lionel Messi gleich zwei Fussballer zur Weltsportler-Wahl nominiert. Jetzt äussert sich Swiss-Ski.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt wird bei der Weltsportler-Wahl ignoriert.
- Er schafft es trotz Punkte-Rekord und Doppel-WM-Gold nicht unter die Nominierten.
- Swiss-Ski äussert sich bei Nau.ch zum strittigen Entscheid.
Gesamtweltcupsieger. Punkterekord. Doppel-Weltmeister. Trotzdem wird Marco Odermatt bei der Weltsportler-Wahl leer ausgehen!
Der Nidwaldner schafft es bei der von der Stiftung «Laureus» organisierten Wahl nicht einmal unter die sechs Nominierten. Die begehrte Trophäe am 22. April bekommt entweder: Tennis-Superstar Novak Djokovic, Stabhochspringer Mondo Duplantis, Sprinter Noah Lyles, Formel-1-Dominator Max Verstappen. Oder einer der beiden Fussballer Erling Haaland und Lionel Messi.
Vor allem die Nominierung des Argentiniers sorgt bei vielen Fans für Fragezeichen, es hagelt Kritik nach der Verkündung. Der Titelverteidiger spielt mittlerweile in der amerikanischen Liga. Vielmehr als der Ligapokal-Sieg kann der «Ballon d'Or»-Gewinner nicht vorweisen. Die Mannschaft von Besitzer David Beckham verpasst gar die Playoffs.
Nun äussert sich Swiss-Ski bei Nau.ch zur umstrittenen Nicht-Nominierung von Odi. Natürlich machte auch Christian Stahl, Leiter Kommunikation, keine Freudensprünge, als er Odi nicht unter den Namen sah...
«Es entzieht sich unserer Kenntnis, welche Kriterien hierfür ausschlaggebend waren. Und wer die Auswahl letztlich getroffen hat», heisst es. «Generell ist es schwierig, Sportarten und deren Repräsentantinnen und Repräsentanten untereinander zu vergleichen.»
Aber: «Wir hätten uns für Marco Odermatt und den Schweizer (Schnee-)Sport gefreut, wäre er als Doppel-Weltmeister und überlegener Gesamtweltcupsieger berücksichtigt worden.»
Marco Odermatt ignoriert, Mikaela Shiffrin nominiert
Die Sportler werden jeweils von 1000 Journalisten aus über 120 Ländern vorgeschlagen. Ausschlaggebend sind die Leistungen des Vorjahrs. Die Gewinner der einzelnen Kategorien werden dann von Vertretern der «Laureus Academy» gewählt.
Immerhin bei den Frauen dürfen sich die Schnee-Sportfans freuen. Mit Mikaela Shiffrin ist eine Skifahrerin nominiert. Die US-Amerikanerin übertrumpfte letzte Saison Ingemar Stenmark in Sachen Weltcupsiegen. Shiffrin holte den Gesamt-, Riesen- und Slalom-Weltcup.
Ob Marco Odermatt nächstes Jahr auf den roten Teppich darf? Heuer ist der Saison-Dominator erneut auf Punkte-Rekordkurs. Und es winken gar vier Kristallkugeln (Gesamtweltcup, Super-G, Abfahrt, Riesenslalom).