Marco Odermatt kritisiert Hirschers Wildcard: «Macht etwas kaputt»
Wenige Wochen vor dem Saisonstart hat sich Marco Odermatt kritisch zur Wildcard von Weltcup-Rückkehrer Marcel Hirscher geäussert.
Das Wichtigste in Kürze
- Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande in den Weltcup zurück.
- Der achtfache Gesamtsieger wird damit zum Rivalen von Marco Odermatt.
- Ob der Wildcard des gebürtigen Österreichers äussert sich Odi kritisch.
In gut drei Wochen startet in Sölden der alpine Ski-Weltcup in die neue Saison. Marco Odermatt wird versuchen, seinen vierten Gesamtsieg in Serie zu holen. Als grössten Konkurrenten sieht der Nidwaldner Teamkollege Loïc Meillard.
Im Vorfeld für viele Schlagzeilen sorgt die Rückkehr von Marcel Hirscher. Der gebürtige Österreicher und achtfache Gesamtweltcupsieger geht künftig für die Niederlande an den Start.
Dass Hirscher eine Wildcard erhält und damit kurz nach den Top 30 starten kann, findet Odermatt nicht gut. Er relativiert aber: «Es stört mich auch nicht, ich habe mich nicht damit befasst.»
Grund für seine kritische Ansicht? «Es wäre auch gut, wenn er mit der 50 fahren würde, das würde es wohl noch spannender machen. Dann würden die Leute auch mal sehen, dass da noch 30-40 Athleten kommen.»
Marco Odermatt: «Zieht noch mehr Fans an den Pistenrand»
Odermatt meint: «Ich verstehe es aus diesem Grund nicht von der FIS, weil sie machen etwas Grosses, Spannendes kaputt. Nämlich die hinteren 30 Rennläufer, das finde ich etwas schade.»
Eine ganze Saison mit der 31 in jeder Disziplin zu fahren, sei die grössere Sicherheit, als Odermatt selbst habe. «Das finde ich auch für die Jungen nicht unbedingt fair.»
Trotz der Kritik am Ski-Verband freut sich Marco Odermatt auf die Rückkehr eines grossen Athleten. «Für den Sport ist das super, er zieht noch mehr Fans an den Pistenrand.»
Ob Hirscher mit dem Schweizer um Weltcup-Siege fahren kann, wird sich in wenigen Wochen zeigen.