Marco Odermatt laut Konkurrent Schwarz «Mass aller Dinge»
Marco Odermatt verdrängt in Riesenslalom Marco Schwarz auf Rang drei. Der Österreicher freut sich, dass er den Dominator etwas reizen konnte.
Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt holt im WM-Riesenslalom seine zweite Goldmedaille.
- Marco Schwarz, der zur Halbzeit noch führte, nennt den Schweizer das Mass aller Dinge.
- Es habe ihm gefallen, den Dominator im ersten Lauf reizen zu können.
Nach seiner Aufholjagd im Riesenslalom und der zweiten Goldmedaille an der Ski-WM wird Marco Odermatt mit Lob überhäuft. Und zwar nicht nur hierzulande, sondern auch in Österreich – ausgerechnet von Marco Schwarz.
Der 27-Jährige führte nach dem ersten Lauf mit 58 Hundertstelsekunden deutlich vor Odermatt. Damit habe er nicht gerechnet, sagt Schwarz. Am Ende reichte es ihm aber hinter dem Dominator und Loïc Meillard nur zu Bronze. «Wenn man in Führung ist, will man es natürlich runterbringen», sagt Schwarz nach dem Rennen zur «Kronen-Zeitung».
Mit Bronze müsse er sich aber nicht verstecken, er sei damit nicht unzufrieden. Zudem dürfe man sich nicht aufregen, wenn man von der WM mit zwei Medaillen heimfährt. Und im Slalom sei auch noch etwas möglich. Neben Bronze im Riesenslalom gewann Schwarz Silber in der Kombination.
Dann lobt er auch seinen Konkurrenten Marco Odermatt: «Er ist seit zwei Jahren das Mass aller Dinge, das muss man akzeptieren», sagt Schwarz. «Es hat mir gefallen, dass ich den Odi im ersten ein bisschen reizen konnte.»
Im Slalom, der am Sonntag zum Abschluss der WM durchgeführt wird, kann Schwarz seine Medaillenausbeute noch verbessern. Marco Odermatt hingegen wird nicht starten. Der Slalom ist die einzige Disziplin, in der der Schweizer nicht das Mass aller Dinge ist.