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«Shitshow!»: Ski-Stars platzt nach Zagreb-Slalom der Kragen

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Kroatien,

Der Slalom in Zagreb gerät zur Farce, nach 19 Fahrern folgt wegen der Katastrophen-Piste der Abbruch. Zu spät, sind sich die Ski-Cracks einig.

Victor Muffat-Jeandet
Victor Muffat-Jeandet stürzt beim Slalom von Zagreb. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Victor Muffat-Jeandet verletzt sich beim Slalom in Zagreb schwer.
  • Der (zu) späte Renn-Abbruch sorgt bei den Kollegen für Mega-Ärger.
  • Jetzt warten am Wochenende die Rennen in Adelboden.

Der Slalom der Männer in Zagreb gerät diese Woche zur ganz grossen Farce! Bereits das Rennen der Frauen findet auf einer schwierigen Piste statt. Bei den Männern wird der Slalom zuerst von Mittwoch auf Donnerstag verschoben. Und dann nach 19 Fahrern abgebrochen.

Zagreb
Trotz mehrfacher Unterbrüche wird die Piste in Zagreb nicht in den nötigen Zustand gebracht. - Keystone

Die meisten Fahrer und TV-Zuschauer fragen sich: Warum erst dann? Die Piste ist in miserablem Zustand, wird schnell zur Gefahr für die Ski-Cracks. Leidtragender ist der Franzose Victor Muffat-Jeandet, der sich bei einem Sturz den rechten Knöchel bricht.

Alexis Pinturault
Alexis Pinturault sorgt sich um seinen Teamkollegen Victor Muffat-Jeandet. - instagram/alexispinturault

Das bringt Team-Kollege Alexis Pinturault auf die Palme! «Das war heute zu viel, FIS», schreibt er in den sozialen Medien. Er sei irritiert und drücke seinem Freund die Daumen.

Auch aus dem Schweizer Lager gibt es kritische Stimmen. Loîc Meillard, zweitbester Schweizer beim Abbruch, ist stinksauer. « Danke, FIS, für die grosse Show in Zagreb», schreibt er ironisch auf Instagram.

«Das ist nicht das, worum es in unserem Sport geht – wir haben eine Grenze überschritten!» Und Meillard versieht seine Schimpftirade noch mit dem Hastag #Shitshow!

Loïc Meillard
Loïc Meillard ärgert sich auf Instagram über das Rennen in Zagreb. - Instagram/loicmeillard

Der Ärger scheint durchaus verständlich, die Piste war bereits nach vier Fahrern nicht mehr Weltcup-würdig. Dennoch wurde auf Biegen und Brechen versucht, den Slalom durchzuziehen.

Verstehen Sie den Ärger der Slalom-Stars?

Bei Meillard und seinen Kollegen muss der Ärger aber jetzt ganz schnell verarbeitet werden. Denn: Die Techniker starten am Samstag und Sonntag am Chuenisbärgli in den legendären Adelboden-Weltcup.

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