Skicross: Schweizer Team in Arosa ohne Podestplatz
Der Weltcupevent im Skicross in Arosa endet ohne eine Top-Klassierung für die Schweiz. Fanny Smith wird Vierte, Ryan Regez landet auf Rang acht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Skicross-Weltcup in Arosa endet ohne Podestplatz für die Schweiz.
- Terence Tchiknavorian siegt bei den Männer, Sandra Näslund bei den Frauen.
Regez beendete den kleinen Final mit einem Sturz. Dass der Gesamtweltcup-Sieger der letzten Saison als Achter klassiert wurde, verkam zur Nebensache. Der Berner Oberländer verliess die Strecke von Helfern gestützt hinkend – ein Bild, das nichts Gutes verspricht. Über eine mögliche Verletzung war vorerst nichts bekannt.
Es wäre ein weiterer Rückschlag fürs Schweizer Team, das schon in den Tagen zuvor drei Ausfälle zu beklagen hatte. Der Olympia-Zweite Alex Fiva und der Berner Oberländer Luca Lubasch erlitten einen Kreuzbandriss, die Bernerin Sanna Lüdi fällt wegen einer nicht näher erörterten Verletzung den gesamten Winter ebenfalls aus.
Für Jonas Lenherr und Marc Bischofberger, die bei der Doppelveranstaltung zum Weltcup-Auftakt in Val Thorens in der letzten Woche mit dritten Rängen in den Weltcup-Winter gestartet waren, sowie für Joos Berri und Gil Martin war in den Viertelfinals Schluss.
Der Franzose Terence Tchiknavorian setzte sich im Final gegen den Kanadier Reece Howden, den Schweden David Mobaerg und den Deutschen Tim Hronek durch und feierte seinen zweiten Weltcup-Sieg.
Bei den Frauen war Sandra Näslund ein weiteres Mal eine Klasse für sich. Die Überfliegerin aus Schweden setzte sich im Final hoch überlegen gegen die Kanadierin Marielle Thompson, die Deutsche Daniela Maier und Fanny Smith durch. Die gesundheitlich angeschlagene Waadtländerin wartet damit auch nach drei Rennen noch auf die erste Klassierung unter den ersten drei in diesem Winter.
Sandra Näslund errang ihren elften Weltcup-Sieg in Folge. Insgesamt war es ihr 31. Vollerfolg, womit sie ihren Rekord weiter ausbaute. Letztmals hatte siie sich vor einem Jahr in Arosa geschlagen geben müssen, als sie nach einem Rencontre im Final mit Fanny Smith zu Fall gekommen war.
Das Final-Quartett war das gleiche wie jenes im Februar an den Olympischen Spielen in Peking. Jener Lauf um die Medaillen blieb auch wegen einer nachträglich ausgesprochenen Disqualifikation gegen Fanny Smith wegen Behinderung von Daniela Maier in Erinnerung – ein Drama, das doch noch ein glückliches Ende für die Waadtländerin gefunden hatte. Die Jury war auf ihren Entscheid zurückgekommen, Fanny Smith erhielt ihre Bronzemedaille wieder zurück.