Snowboardcross: Koblet und Sophie Hediger winken vom Podest
Beim Snowboardcross-Heimweltcup in St. Moritz fahren Sophie Hediger und Kalle Koblet mit je einem zweiten Rang aufs Podest.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Snowboardcrosser holen in St. Moritz zwei Podestplätze.
- Sophie Hediger schafft es erstmals in den grossen Final – und wird auf Anhieb Zweite.
- Kalle Koblet holt als Zweiter seinen fünften Podestplatz im Weltcup.
Podest-Premiere für Sophie Hediger beim Heim-Event in St. Moritz: Die 25-jährige Zürcherin fährt als Zweite erstmals im Snowboardcross-Weltcup auf das Podest. Bei den Männern sorgt Kalle Koblet ebenfalls für einen zweiten Rang.
Die 25-jährige Hediger stand erstmals überhaupt im Endlauf der besten vier. Sie stiess im Final von Platz 4 sogar an die Spitze vor, wurde zum Schluss aber noch Eva Adamczykova abgefangen. Die Olympiasiegerin 2014 in Sotschi holte sich bei ihrer Rückkehr in den Weltcup gleich den Sieg.
«Man träumt immer von solch einem Exploit, deshalb machen wir auch diesen Sport», betonte die Zürcherin. Ihre Taktik sei aufgegangen. «Ich blieb geduldig und konzentrierte mich darauf, die Elemente richtig zu treffen. So konnte ich Speed generieren und aus dem Windschatten heraus überholen.»
Sina Siegenthaler, im Dezember in Italien noch siegreich, schied in den Halbfinals bei einem Überholmanöver durch Sturz aus. Im kleinen Final belegte die Emmentalerin Platz 2 und wurde somit im sechsten Rang klassiert.
Fünftes Weltcup-Podest für Koblet
Auch der zweifache Olympiateilnehmer Koblet ist kein Schnellstarter. Er fand jedoch, ähnlich wie Sophie Hediger, in allen vier Läufen ab Achtelfinal einen Weg in die vorderen Positionen. «Auf dieser Strecke muss man ruhig bleiben und das Rennen hinten hinaus machen», sagte der Winterthurer. Im Final war einzig der Kanadier Eliot Grondin schneller.
Koblet stand zum insgesamt fünften Mal auf dem Weltcup-Podest. Im vergangenen März in der Sierra Nevada liess sich der 26-jährige Winterthurer sogar als Sieger feiern. «Das war hier eine perfekte Generalprobe», bilanzierte der Zürcher.
Die Rennen in St. Moritz dienten auch als Hauptprobe für die Freestyle-WM 2025 im Engadin. Am Sonntag fahren die Skicrosser auf derselben Strecke auf der Corviglia.