Weltcup Adelboden 2021 ohne Fans: CEO Christian Haueter im Interview
Der Ski-Weltcup in Adelboden wird im kommenden Winter ohne Fans durchgeführt. Im Interview mit Nau.ch spricht CEO Christian Haueter über die Zukunft der Rennen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Sämtliche Schweizer Weltcup-Rennen werden diese Saison ohne Zuschauer stattfinden.
- Auch am «Chuenisbärgli» in Adelboden wird es wegen der Corona-Pandemie kein Fest geben.
- Geschäftsführer Christian Haueter freut sich trotz den fehlenden Fans auf die drei Rennen.
Was sich in den letzten Wochen abgezeichnet hat, wird zur bitteren Realität: Alle Schweizer Weltcup-Rennen werden in dieser Saison ohne Fans durchgeführt!
Davon betroffen ist auch der Skiweltcup in Adelboden. Am «Chuenisbärgli», wo die Skicracks normalerweise von Tausenden singenden Fans lautstark unterstützt werden, herrscht für einmal Funkstille.
Geschäftsleitung bleibt positiv - trotz fehlenden Fans
Für die Geschäftsleitung der Ski Weltcup Adelboden AG ist die Nachricht natürlich ein Rückschlag - nicht aber eine Überraschung. «Die Durchführung der Rennen unter Zuschauer-Ausschluss war für uns schon länger ein mögliches Szenario», sagt Geschäftsführer Christian Haueter.
An den letzten Rennen konnte man noch einen neuen Zuschauer-Rekord vermelden - nun fallen die Fans komplett aus. Auch Haueter weiss: «Die Stimmung des Hexenkessels wird uns allen natürlich enorm fehlen.»
Nichts desto trotz bleibt der Ur-Adelbodner positiv: «Wir können hier am Chuenisbärgli zum ersten Mal überhaupt drei Rennen durchführen. Das ist wirklich grossartig.» Es werde wichtig sein, ein bestmögliches Fernseherprodukt zu gestalten, damit die mediale Wirkung so gross wie möglich sein wird.
CEO Christian Haueter: «Zum Glück war 2020 ein perfektes Jahr»
Doch auch mit den TV-Einnahmen werden die fehlenden Zuschauer ein Loch in der Kasse der Organisatoren hinterlassen. «Normalerweise decken die Zuschauereinnahmen einen Grossteil unseres Budgets ab. Das wird 2021 entfallen», sagt Haueter.
Gleichzeitig gäbe es aber auch weniger Ausgaben, da die Infrastruktur für die Zuschauer gar nicht erst aufgebaut werden müsse. Trotzdem stellt Haueter klar: «Wir werden einen Nettoschaden verzeichnen.»
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Angst um die langfristige Zukunft der Skirennen in Adelboden müsse man derzeit aber nicht haben. «Zum Glück war der diesjährige Weltcup ein perfektes Jahr für uns», sagt Haueter. Der Anlass sei so erfolgreich verlaufen, dass die Bilanz derzeit auf sicheren Beinen stehen würde.
