Sunrise droht mit Klage wegen 5G-Frequenzen
In diesem Punkt sind sich alle Telekom-Firmen einig: Dem Mobilfunkstandard 5G gehört die Zukunft. Er ist schneller und hat mehr Kapazität.
Doch noch funken Schweizer nicht über 5G. Grund: Zuerst müssen die Frequenzblöcke an die Schweizer Telekom-Firmen verteilt werden. Die Eidgenössische Kommunikationskommission schlägt vor, dass dies über eine Auktion geschehen soll. Startpreis pro Frequenzblock: 17 Millionen Franken.
Vor Bundesgericht klagen
Dieses System passt Sunrise-Chef Olaf Swantee nicht. Er befürchtet, dass so die finanzstarke Swisscom bevorteilt wird. Swantee verlangt darum, dass der Regulator nachbessert. Denn: Sollte die Vergabe der Frequenz «zu keinem guten Ergebnis für den Wettbewerb und Sunrise führen, klagen wir vor dem Bundesverwaltungsgericht.»
Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, drängt Sunrise darauf, dass die Schweiz die Frequenzen nicht versteigert, sondern noch zuvor festgelegten Kriterien direkt zuteilt.
Vorgesehen ist, dass im Herbst die 5G-Frequenzen vergeben werden. Würde Sunrise Klage einreichen, dürfte das den Aufbau des neuen Mobilfunknetztes um Jahre verzögern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Frequenzen für das 5G-Mobilfunknetz will der Bund versteigern.
- Sunrise befürchtet, hier im Nachteil zu sein. Und droht darum mit einer Klage.